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Die optische lamellär-perforierende Keratoplastik mit
Stammzelltransplantation bei Risikofällen
Clemens S, Tost F
Greifswald
Die Notwendigkeit der Limbustransplantation und gleichzei-
tige optische Rehabilitation erschwert das Verfahren. Eine lamel-
lär-perforierende Technik für die Kombination beider Ziele wurde
durchgeführt. Patienten: Bei 5 Patienten mit Stammzellinsuffi-
zienz wurde ein streifenförmiges Volltransplantat von 12x9 mm
auf ein lamelläres Bett mit zentraler 7 mm messender Perforation
aufgenäht. Durch peritomieartige Deckung der gespendeten
Stammzellen wurden in vivo Kulturbedingungen durch Serum-
freisetzung geschaffen. Ergebnisse: In 4 Fällen kam es zu einer
reizlosen Integration mit Erhaltung der klaren optischen Zone und
Revaskularisation des Limbusbereiches. Schlussfolgerung: Das
beschriebene Verfahren ermöglicht die gleichzeitige Transplanta-
tion ausgedehnter Stammzellpopulationen, den Erhalt eigener
Korneastammzellen und eine in vivo Organkultur.
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