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Erste Erfahrungen mit der torischen
Silikonintraokularlinse MS6116TU mit Z-Haptik
Auffarth GU, Holzer MP, Becker KA, Völcker HE
Universitäts-Augenklinik HeidelbergHintergrund: Die Korrektur von Kataraktpatienten mit Standard-
Intraokularlinsen bei ausgeprägten Hornhautastigmatismen ist
unbefriedigend. In der Studie werden die ersten Erfahrungen mit
einer torischen Intraokularlinse vorgestellt. Patienten und Me-
thode: 5 Silikonintraokularlinsen mit Z-Haptik (Typ MS6116TU)
der Firma Dr. Schmidt/Humanoptics) wurden nach komplikati-
onsloser Kataraktoperation via Clear Cornea mit Pinzetten im-
plantiert. Die präoperative Achsenlänge betrug im Mittel
26,6 ± 1,4 mm, die K-Werte betrugen: 8,2 ± 0,1 mm bzw.
7,7 ± 0,2 mm. Das präoperative sphärische Äquivalent betrug
7,2 ± 2,7 Dpt (Bereich: 4,125 bis 10,125 Dpt.). Der mittlere
Astigmatismus betrug 3,4 ± 1,5 Dpt. (Bereich: 2 bis 5,75
Dpt). Ergebnisse: Die torischen Linsen lieûen sich komplikations-
los implantieren. Die Linsenstärken betrugen im Mittel +11,3 ± 5,2
Dpt. (Sph) kombiniert mit einem Torus von +3,6 ± 1,1 Dpt. (Bereich
2 5 Dpt.). Postoperativ erreichten die Patienten ein sphärisches
Äquivalent von 0,0 ± 0,2 Dpt. mit einem Restzylinder von
0,4 ± 0,7 Dpt. Der Visus stieg auf 0,8 ± 0,1 an. Alle Patienten er-
reichten einen unkorrigierten Visus von 0,6 oder besser. Schluss-
folgerungen: Die torische Silikonintraokularlinse zeigte sehr gute
refraktive und funktionelle Ergebnisse.
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