K113

Positionsstabilität von faltbaren Intraokularlinsen
aus Silikon und hydrophobem Acrylat

Baumeister M¹, Neidhardt B², Strobel J², Kohnen T^1
1Universitäts-Augenkliniken Frankfurt a.M.; ²Jena

Ziel: Vergleich von Verkippung (Tilt) und Dezentrierung der IOL-
Optik bei dreistückigen faltbaren IOL mit unterschiedlichem Op-
tik-Kantendesign und Material Methoden: Bei 28 Patenten mit
bilateraler seniler Katarakt wurde in jeweils ein Auge die faltbare
IOL Pharmacia CeeOn 911 A (hochrefraktives Silikon, scharfe Op-
tikkante, Polyvinylidenfluorid-Haptiken) und in das andere eine
IOL vom Typ Allergan SI40NB (hochrefraktives Silikon, abgerun-
dete Optikkante, PMMA-Haptiken) implantiert. Eine weitere
Gruppe (n = 28) erhielt ebenfalls die Pharmacia CeeOn 911A in
ein Auge und in das andere Auge eine IOL vom Typ Alcon
MA60BM (hydrophobes Acrylat, scharfe Optikkante, PMMA-Hap-
tiken). Die Verkippung der IOL-Optik und die Dezentrierung in
Bezug auf die optische Achse des Auges wurden nach 1 Woche,
6 Monaten und 12 Monaten mit der Scheimpflugkamera EAS-
1000 (Nidek) gemessen. Ergebnisse: Die Verkippung betrug im
Median nach 12 Monaten 3,2° (P911), 3,5° (SI40), 2,3° (MA60).
Das Ausmaß der Dezentrierung lag bei allen IOL-Typen nach 12
Monaten im Median bei 0,2 mm. Im intraindividuellen Vergleich
ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Schlussfolgerung:
Die untersuchten IOLs zeigten hinsichtlich Tilt und Dezentrierung
eine gute und stabile Position in den ersten 12 postoperativen
Monaten, unabhängig von Material und Design.


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