K125
Cataractchirurgie und intravitreales Triamcinolon Acetonid
Degenring RF, Kreissig I, Budde WM, Jonas JB
Universitäts-Augenklinik MannheimHintergrund: Über die spezifischen Risiken einer Kombination
von Cataractchirurgie und intravitrealer Injektion von Triamcino-
lon Acetonid (TA) liegen keine Berichte vor. Die vorliegende Stu-
die untersucht das Komplikationsspektrum der Kombination aus
beiden. Patienten und Methoden: Bei 58 Augen von 55 Patienten
wurde eine Standard-Cataractoperation mit clear-cornea-incision
und HKL-Implantation in Tropfanästhesie durchgeführt und mit
einer intravitrealen Injektion von 25 mg TA kombiniert. Indikatio-
nen für die intravitreale Injektion waren exsudative AMD, diffuses
diab. Makulaödem, proliferative diab. Retinopathie, Zentralvenen-
verschluss und Uveitis. Die Nachbeobachtungszeit betrug
3,75 ± 3,97 Monate. Ergebnisse: In keinem Fall traten Wundlek-
kagen, korneale Wundheilungsstörungen, persistierende Endo-
theldekompensation, rhegmatogene Amotio retinae, ausgeprägter
postoperativer Schmerz, wesentliche Dezentrierung der IOL oder
infektiöse Endophthalmitis auf. Eine sekundäre okuläre Hyper-
tension in 21 Augen (36,2%) konnte durch topische Antiglauko-
matosa reguliert werden. Der Visus stieg signifikant an (p < 0,001)
von 0,12 ± 0,10 auf 0,17 ± 0,15. Schlussfolgerungen: Die Kombina-
tion von Standard-Cataractchirurgie mit der intravitrealen Injek-
tion von 25 mg Triamcinolon Acetonid zeigt in dieser Studie kein
höheres Potential an Komplikationen und Nebenwirkungen als
die Summe der Einzeleingriffe.
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