V130
Histologische und ultrastrukturelle Ergebnisse nach
intrastromaler Laserbehandlung mit ultrakurzen Pulsen
an Kaninchenaugen
Heisterkamp A1, Mamom T1, Drommer W1, Kermani O 2,
Ertmer W1, Lubatschowski H1
1Laserzentrum Hannover; 2Universitäts-Augenklinik KölnHintergrund: Mittels ultrakurzer Laserpulse ist es möglich, im
Innern der Hornhaut äußerst präzise zu schneiden. Die schädi-
genden Nebeneffekte sind dabei gegenüber der herkömmlichen
Lasertherapie erheblich reduziert. In der refraktiven Laserchirur-
gie wird daher der fs-Laser bereits teilweise anstelle des mecha-
nischen Keratoms zum Erstellen von kornealen Flaps verwendet.
Darüber hinaus ist die Präparation intrastromaler Lentikel zur
Korrektur von Fehlsichtigkeiten möglich. Methoden: Im Rahmen
dieser Studie wurden 31 adulte New-Zealand-White-Kaninchen
behandelt. Die Tiere wurden über Zeiträume bis zu 120 Tage
p. o. beobachtet und anschließend euthanasiert. Die behandelten
Korneae wurden für histologische und transmissionselektronen-
mikroskopische Untersuchungen aufgearbeitet. Ergebnisse: His-
tologische Befunde wiesen minimale Veränderungen auf, wie ge-
ringgradige Hyperplasie des Epithels, keratozytenfreie Areale so-
wie Aktivierung einzelner Keratozyten. Elektronenmikroskopi-
sche Beobachtungen zeigten im Übergangsbereich einige schmale
Areale, in denen sich unregelmäßig angeordnete Kollagenfasern
befanden. Die übrigen Areale deuteten weder auf signifikante hi-
stologische noch ultrastrukturelle Veränderungen hin. Schluss-
folgerung: Der fs-Laser erweist sich als vielversprechendes Werk-
zeug für die refraktive Chirurgie.
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