DGII Abstracts 2003

R16

Adäqate Kapsulotomie

Klemen UM
A.ö. KKH der Landeshauptstadt St. Pölten


Nach aktuellem Wissensstand soll der Rand der vorderen Kapsel-
öffnung die Optik der Intraokularlinse komplett bedecken um so-
wohl die Nachstarbildung zu verhindern und auch eventuelle De-
zentrierungen zu vermeiden. Trotz zentrischer und adäquater
Durchmesser der Kapselöffnung treten infolge Traktionskräften
der Haptikschleifen bei manchen IOLs ovaläre Verziehungen auf.
Bei 180 Augen unterschiedlicher Bulbuslänge wurden die Kapsel-
öffungen vor und nach der Implantation dreier verschiedener IOLs
gemessen und Dezentrierungen verglichen. Sowohl bei ein- als
auch bei dreiteiligen IOLs steigt der Grad der Dezentrierung mit
zunehmender Stärke. Bei extrem kurzen Augen sollte IOLs mit
besonders flexiblen Haptiken verwendet werden, es wäre wün-
schenwert, dass bei der Produktion die Flexibilität der Haptik-
schleifen der Dioptrienzahl der IOL angepasst werden.


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