K23

Verlauf der visuellen Rehabilitation nach Cataract-
Operationen in topischer Anästhesie

Jagow B von, Wirbelauer C, Häberle H, Pham DT
Vivantes Klinikum Neukölln Berlin

Hintergrund: Die topische Anästhesie bei Katarakt-Operationen
ermöglicht eine schnelle Visusrehabilitation. In dieser prospekti-
ven Untersuchung wurde die frühe Verbesserung der Sehkraft
nach dem Eingriff überprüft. Patienten und Methoden: Bei 25
Patienten ohne retinaler Pathologie erfolgte eine Cataractoperati-
on durch Phakoemulsifikation und HKL-Implantation in topischer
Anästhesie durch Lidocaingel und intracamerales Lidocain. Un-
korrigierter und bestkorrigierter Visus wurden präoperativ und
postoperativ nach maximal 4 Stunden und nach ca. 16 – 18 Stun-
den bestimmt. Ergebnisse: Der präoperative Visus (Mittel ± SD)
betrug unkorrigiert 0,25 ± 0,23 und bestkorrigiert 0,45 ± 0,17. Post-
operativ kam es zu einer signifikanten Verbesserung des unkorri-
gierten Visus um im Mittel 2,7 Zeilen auf 0,53 ± 0,23 (P<0,001)
nach 4 Stunden. Der Wert des mittleren bestkorrigierten Visus
verbesserte sich ebenfalls signifikant um 2,7 Zeilen auf
0,72 ± 0,17. Nach 16 – 18 Stunden kam es zur weiteren Verbesse-
rung des bestkorrigierten Visus um 1,4 Zeilen auf 0,86 ± 0,19.
Schlussfolgerung: Nach der Katarakt-Operation in topischer An-
ästhesie kann bereits wenige Stunden nach dem Eingriff eine
deutliche Sehverbesserung beobachtet werden.


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