DGII Abstracts 2003

K33

Chirurgisch induzierter Astigmatismus nach Implantation
phaker irisgestützter Vorderkammer- und sulkusfixierter
Hinterkammerlinsen


Kasper T, Kohnen T
Universitäts-Augenklinik Frankfurt/M


Hintergrund: Das Ziel dieser Untersuchung ist es, den chirurgisch
induzierten Astigmatismus nach der Implantation phaker Intra-
okularlinsen über 1 Jahr zu untersuchen. Patienten und Metho-
den: In einer prospektiven Studie wurden bislang 6 Augen
(Durchschnittsalter der Patienten 41 Jahre) mit einer 3 mm lan-
gen, temporalen posterioren Limbustunnelinzision (Staar ICL) und
10 Augen (Durchschnittsalter der Patienten 42.4 Jahre) mit einem
6 mm langen, superior vernähten Hornhauttunnelschnitt (Ophtec
Artisan) am phaken Auge präoperativ, nach 1 – 3 Monaten sowie
nach 1 Jahr untersucht. Der chirurgisch induzierte Astigmatismus
wurde mit der Holladay-Cravy-Koch-Formel anhand der videoke-
ratometrisch erhobenen Daten untersucht. Ergebnisse: Der mitt-
lere chirurgisch induzierte Astigmatismus in der Gruppe der ICL
lag nach 1 – 3 Monaten bei 0.76 ± 0.55 D, nach 1 Jahr bei
0.75 ± 0.49 D. Für die Gruppe der Artisan-Linse betrug der mitt-
lere chirurgisch induzierte Astigmatismus nach 1 – 3 Monaten
2.01 ± 0.72 D und nach 1 Jahr 1.31 ± 0.78 D. Schlussfolgerung:
Der mittlere chirurgisch induzierte Astigmatismus war erwar-
tungsgemäß in der Gruppe der ICL-Implantationen niedriger als
in der Artisan-Gruppe und zeigt Unterschiede zwischen frühpost-
operativer und 1-Jahres-Untersuchung.


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