DGII Abstracts 2003

V34

Atraumatische Kanüle für Aspiration

Novák J, Adamkova H
Krankenhaus Pardubice


Einführung: Ein neues Instrument für Kapselsackreinigung wur-
de beschrieben. Ein neues Instrument: Es wurde 5-Löcher-Aspi-
rationskanüle entwickelt. Die Löcher mit den polierten Kanten,
die sich an der Spitze einer dünnwandigen Rohre (0,7 mm Durch-
messer) befinden, haben jeweils eine Größe von 0,15 mm. Min-
destens eine der 5 Öffnungen bleibt bei der Aspiration immer
offen und verhindert somit die Bildung eines zu hohen Soges in
den übrigen Löchern. Die Öffnung an der Spitze der Kanüle er-
möglicht die Aspiration äquatorialer Linsenepithelzellen. Ergeb-
nisse, Kasuistik: Operationen von 105 Katarakten und 12 Nachst-
aren. Herniation des Kapselsackes und andere Komplikationen: 0.
Auswertung der histologischen Untersuchung (Experiment):
Keine Reste von Linsenepithel im Äquatorbereich. Nachteile: Nur
für bimanuel arbeitende Chirurgen effektiv. Wegen der feinen
Löcher ist keine Absaugung grober oder faseriger Kortexmassen,
sondern nur Epithelzellaufarbeitung möglich. Schlussfogerung:
Die neue Kanüle eignet sich zum feinen Polieren des Kapselsackes
und zur Absaugung von Nachstarproliferationen. Die Komplika-
tiosrate könnte durch dieses neue Instrument signifikant gesenkt
werden.


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