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Optische Probleme nach refraktiver Hornhautchirurgie
Kohnen T
Universitäts-Augenklinik Frankfurt/MEingriffe zur Korrektur von Refraktionsfehlern werden derzeit
weltweit am häufigsten mit dem Excimerlaser an der Hornhaut
durchgeführt. Hierbei wird überwiegend die Laser-in-situ-Kerato-
mileusis (LASIK), gefolgt von den Oberflächenverfahren Laserepi-
theliale Keratomileusis (LASEK) und Photorefraktiver Keratekto-
mie (PRK) angewandt. Die häufigsten Langzeitkomplikationen
und damit Unzufriedenheit des Patienten sind auf Veränderungen
von Aberrationen im Auge zurückzuführen. Diese werden durch
Folgen von intraoperativen Schnittkomplikationen, Excimerbe-
handlungen mit zu kleiner oder dezentrierter Behandlungszone,
veränderte Hornhautformen durch den Laserabtrag oder patholo-
gische Hornhautreaktionen, wie z. B. die diffuse lamelläre Kerati-
tis oder mikrobakterielle Keratitiden verursacht. Nach dem heu-
tigen Wissensstand sollten neben einem gelungenen refraktiven
Ergebnis vor allen Dingen auch die bestmögliche optische Quali-
tät der Kornea, und damit des Sehvermögens, angestrebt werden.
Ein besonderer Forschungs-schwerpunkt wird in Zukunft die Be-
einflussung der optischen Qualität durch refraktive Chirurgie sein.
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