DGII Abstracts 2003

V39

Relasik – Indikation und Ergebnisse

Müller M, Kohlhaas M, Sandner D, Pillunat LE
Universitäts-Augenklinik Dresden


Hintergrund: In unserem refraktiven Patientengut wird als häu-
figste Komplikation nach LASIK in ca. 10% der Fälle eine für den
Patienten subjektiv störende Unterkorrektur beobachtet. Metho-
de: Bei 23 Patienten, 46 Augen, Alter 31,3 ± 9,97 Jahre wurde eine
LASIK bei Myopie und Astigmatismus durchgeführt. Bei 23 Augen
war eine Relasik erforderlich. Ergebnisse: Die präop. Myopie von
– 5,8 ± 2,67 (– 1,25 bis – 11,75) bei 23 Augen lag 12 Monate postop.
bei 0,03 ± 0,39 D (– 0,5 bis 0,5). Bei den Relasik-Patienten wurde
eine primäre Korrektur von – 5,75 ± 2,82 D auf – 0,4 ± 1,38 D (– 3 D
bis +3 D) 4 Monate postop. erreicht. Die Relasik wurde nach
6,3 ± 3,47 Monaten durchgeführt. Die postop. Refraktion 4 Monate
nach Relasik lag bei – 0,23 ± 0,63 D. Der bestkorrigierte Visus der
Lasikpatienten stieg von 0,96 ± 0,23 auf 1 ± 0,2, während dieser bei
den Relasikpatienten signifikant von 1,02 ± 0,22 auf 0,93 ± 0,14
sank. Schlussfolgerung: Eine Relasik mit Anheben des Flaps ist
prinzipiell bei Einhaltung der Richtlinien mit gutem Ergebnis
möglich, bei dem Eingriff kann es allerdings zu einer Abnahme
des Visus kommen.


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