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Nachstarprophylaxe durch Polieren des Kapselsackes mit
dem Water jet: Biomikroskopische, lichtmikroskopische
und rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen an
enukleierten Schweineaugen
Darman J
Universitäts-Augenklinik GreifswaldHintergrund: Die Kataraktchirurgie hat mit der Phakoemulsifika-
tion technisch heute einen sehr hohen Standard erreicht. Trotz-
dem gibt es noch ungelöste Probleme. Dazu zählt der Nachstar.
Auf der Suche nach Lösungen für dieses Problem stießen wir auf
das Wasserstrahlskalpell, ein Gerät, das in anderen chirurgischen
Fachrichtungen klinisch bereits eingesetzt wird. Es war Aufgabe
dieser Arbeit festzustellen, ob der Einsatz des Wasserstrahlskal-
pells bei der Kapselpolierung die Möglichkeit bietet, eine Redu-
zierung des Nachstars zu erreichen. Material und Methode: An
enukleierten Schweineaugen wurden die Kapselpolitur mittels
Wasserstrahl oder manueller Technik durchgeführt und danach
die Kapseln anhand biomikroskopischer, lichtmikroskopischer
und rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen miteinan-
der verglichen. Ergebnisse: Die Kapseln zeigten nach Einsatz
des Wasserstrahls insbesondere in der Äquatorgegend sowohl
biomikroskopisch lichtmikroskopisch als auch rasterelektronen-
mikroskopisch deutlich weniger verbliebene Rindenreste und Epi-
thelzellen als bei der manuellen Kapselpolierung. Schlussfolge-
rungen: Die Ergebnisse deuten an, dass der Einsatz des Waterjets
dazu beitragen kann, die Nachstarrate zu verringern und ermuti-
gen zu weiteren Untersuchungen, um diese Technik in der Klinik
einsetzen zu können.
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