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Open-sky-Phakoemulsifikation beim Triple-procedure
Schmidt JC, Meyer CH, Hörle S
Universitäts-Augenklinik MarburgHintergrund: Bei einer Katarakt kombiniert mit einer Hornhaut-
trübung ist die Technik und Reihenfolge der durchzuführenden
Eingriffe bezüglich ihrer Vorteile und Risiken abzuwägen. Patien-
ten und Methode: Anfang 2002 operierten wir einen 40-jährigen
Patienten mit beidseitigem kongenitalem Glaukom am jetzt letz-
ten Auge bei dekompensierter Hornhaut (HH) und maturer Kata-
rakt. Die ausgeprägte HH-Trübung ließ eine primäre Linsenentfer-
nung nicht zu. Daher erfolgte nach HH-Trepanation in Open-sky-
Technik zunächst eine Synechiolyse, Spreizung der Iris mit Re-
traktoren. Anschließend erfolgte eine Kapsulorhexis und Phako-
emulsifikation der maturen Katarakt. Nach Linsenimplantation
wurde eine klare Spenderhornhaut adaptiert. Ergebnisse: Der in-
tra- und postoperative Verlauf gestaltete sich komplikationslos.
Mit einer vorderen Rhexisgröße von 5.0 mm durch Open-sky-Pha-
ko ließ sich eine kapselsackgestützte Linsenimplantation errei-
chen. Der Visus verbesserte sich von präoperativ Lichtschein auf
postoperativ 0,1 bei Normotension und erlaubt dem Patienten
nun wieder ein orientierendes Sehen. Schlussfolgerung: Bei aus-v
geprägter HH-Trübung und maturer Katarakt kann durch ein Tri-
ple-procedure mit Open-sky-Phakoemulsifikation eine sichere
Kapselsackfixierung der IOL erreicht werden. Dadurch wird einv
stabiles Linsen-Irisdiaphragma für die HH-Transplantation erhal-
ten.
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