DGII Abstracts 2003

V62

Genauigkeit und Reproduzierbarkeit von Mikrokeratom-
Schnitttiefen


Holzer MP1, Sandoval HP2, Kasper TJ2, Solomon KD2
1Universitäts-Augenklinik Heidelberg, 2Storm Eye Institute,
Charleston


Hintergrund: Die Schnittgenauigkeit von Mikrokeratomen ist ein
wichtiger Parameter für komplikationslose LASIK Behandlungen.
Patienten und Methode: In einer multizentrischen Studie wur-
den 6 verschiedene Mikrokeratome auf ihre Schnittgenauigkeit
hin untersucht. Hornhautdicke und die Restdicke des Stromabet-
tes nach Flapschnitt wurden mittels Ultraschallpachymterie ge-
messen. Statistische Untersuchungen zu Korrelationen zwischen
Schnittiefe der einzelnen Mikrokeratome und Oszillationsge-
schwindigkeit, Saugringgröße, präoperativer Pachymetrie, K-Wer-
ten, Hornhautdurchmesser, Operationereihenfolge, Operateur so-
wie Alter und Geschlecht des Patienten wurden durchgeführt.
Ergebnisse: 1634 Augen wurden in die Auswertung aufgenom-
men. Die mittlere präoperative Pachymetrie betrug 547,4 µm .
33,9 und die Operationsreihenfolge bei 54,5% „1. Schnitt” und
45,5% „2. Schnitt”. Die Flapdicke korrelierte mit dem Mikrokera-
tom, -kopfstück, präoperativer Pachymetrie, Operationsreihenfol-
ge und Operateur. Keine Korrelation wurde gefunden mit der
Saugringgröße, K-Werten, Excimer-Laser sowie Alter und Ge-
schlecht. Schlussfolgerungen: Die erzielten Werte bei LASIK-
Flapschnitt weichen sehr oft von der vorgegebenen Dicke ab. Spe-
zifische Tendenzen der einzelnen Mikrokeratome müssen unbe-
dingt beachtet werden, um eventuelle Komplikationen zu vermei-
den.


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