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Das Frankfurt-Freiburg-Contrast- und Acuity-Test-System
(FF-CATS): Ein neuer Test zur Prüfung der Kontrast-
empfindlichkeit unter verschiedenen
Beleuchtungsbedingungen
Bühren J1, Terzi E1, Bach M2, Wesemann W3, Kohnen T1
1Universitäts-Augenkliniken: Frankfurt a. M.; 2Freiburg; 3KölnHintergrund: Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Evaluation eines
neuen, auf dem Freiburger Visustest basierenden Testsystems zur
Messung von Kontrastschwellenwerten unter unterschiedlichen
Beleuchtungsbedingungen. Patienten und Methoden: 40 Augen
von 40 Probanden (Gruppe I: 20 Augen, Alter 21 47 Jahre; Grup-
pe II: 20 Augen, Alter 54 69 Jahre) wurden mit dem FF-CATS und
dem Functional Acuity Contrast Test (F.A.C.T.) bei 0,167 cd/m2 und
167 cd/m 2 und mit der Pelli-Robson-Tafel (PRT) bei 100 cd/m2
ohne und mit Blendung untersucht. Die Teste wurden hinsichtlich
Wiederholbarkeit, Trennschärfe zwischen Gr. I und II und Validi-
tät (Aberrationen > 2. Ordnung) beurteilt. Ergebnisse: Das FF-
CATS zeigte eine höhere Trennschärfe (Az ROC = 0,93) als F.A.C.T.
(0,67) oder PRT (0,85). Der COR [log CS] betrug 0,38 für das FF-
CATS, 0,25 für den F.A.C.T. und 0,21 für die PRT). Bei 0,167 cd/m2
erreichen die Teste ähnliche Werte. Die mit dem FF-CATS ermit-
telten KS-Werte zeigten eine höhere Korrelation mit den Wellen-
frontdaten als die mit der PRT oder dem F.A.C.T. ermittelten Wer-
te. Schlussfolgerung: Mit dem FF-CATS steht ein Testsystem zur
Verfügung, mit dem die KS unter variablen Beleuchtungsbedin-
gungen mit und ohne Blendung zuverlässig gemessen werden
kann.
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