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Langzeitergebnisse nach Sekundärlinsenimplantation
Dawczynski J, Strobel J
Universitäts-Augenklinik JenaHintergrund: Ziel dieser retrospektiven Untersuchung war der
Vergleich verschiedener Sekundärlinsenimplantationstechniken
hinsichtlich visueller Ergebnisse und Komplikationsrate. Metho-
den: Es wurden 65 Augen von 63 Patienten (Alter 52,5 ± 19,1 Jah-
re) die zwischen 1999 und 2002 an der Universitätsaugenklinik in
Jena operiert wurden in die Studie eingeschlossen. Ergebnisse:
Bei 33 Patienten erfolgte die Sekundärlinsenimplantation auf-
grund von Aphakie nach ICCE, bei 22 aufgrund von Aphakie nach
perforierender Verletzung, 7 Patienten hatten eine IOL-Luxation
und bei 3 Patienten war ein IOL-Austausch notwendig. Die Fixa-
tion der Linse erfolgte entweder durch Sulcusfixation (n = 27),
Sklerafixation (n = 6) bzw. Irisfixation (n = 32). Bei insgesamt 10
Patienten kam es postoperativ zu Komplikationen (Fadenlocke-
rung (n = 2), IOL-Luxation (n = 3), Hornhautdekompensation
(n = 3), Ablatio retinae (n = 2)). Hinsichtlich des visuellen Ergeb-
nisses zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den
einzelnen OP-Techniken. Schlussfolgerungen: Alle drei Techniken
zeigen in Bezug auf Komplikationsrate und visueller Ergebnisse
vergleichbare Resultate. Die jeweilige Auswahl sollte individuell
anhand der Vorgeschichte des Patienten erfolgen.
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