Willkommen bei der Deutschsprachigen Gesellschaft für
Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie (DGII)
Die Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie (DGII) wurde im Jahr 1986 als europäische, deutschsprachige Gesellschaft von Katarakt- und refraktiven Chirurgen gegründet. Die DGII fördert als gemeinnütziger Verein die wissenschaftliche und praktische Tätigkeit auf dem Gebiet der intraokularen Implantation von Linsen sowie der Katarakt- und refraktiven Chirurgie des Auges durch Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen und durch Anregungen wissenschaftlicher Arbeiten. Die DGII hat auch zum Ziel, über die Doppelmitgliedschaft in der European Society of Cataract and Refractive Surgeons (ESCRS) internationale Kontakte zu vertiefen. Dank des Engagements der Europäer gelang es, ab 1996 gleichberechtigt mit den US-Amerikanern die auflagenstärkste ophthalmochirurgische wissenschaftliche Zeitschrift, das Journal of Cataract and Refractive Surgery (Impact Factor 2.285 im Jahr 2008) herauszugeben. |
Neuigkeiten
39. Kongress der DGII 2025 vom 13. - 15. Februar 2025 in Erlangen
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, mit großer Vorfreude darf ich Sie zum 39. Kongress der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantationen, interventionelle und refraktive Chirurgie (DGII) einladen, der vom 13.02. bis 15.02.2025 stattfinden wird. Unsere Tagung findet nach 1988 zum zweiten Mal in der Universitätsstadt Erlangen statt, die im Herzen des Medical Valley, eines international führenden Medizintechnik-Cluster liegt. Erlangen steht dabei seit Jahrzehnten für wichtige Innovationen auf dem Gebiet der Intraokularlinsen- und der Laserchirurgie: Es wurde hier von ortsansässigen Firmen unter anderem die erste pseudoakkommodative Linse in Deutschland konzipiert und wichtige Neuerungen bezüglich der Entwicklung des Excimer-Lasers implementiert. Im Herzen der Stadt, im Kongresszentrum der Heinrich-Lades-Halle, erwartet Sie ein spannendes Programm mit Übersichtsreferaten und Vorträgen, welches durch Posterpräsentationen und einer breiten Palette von praxisrelevanten Kursen und Wetlabs abgerundet wird. Unter dem Thema Augenheilkunde 2030 - wo stehen wir in 5 Jahren - sollen aktuelle Entwicklungen in der Intraokularlinsen- und refraktiven Chirurgie aufgezeigt werden. In der Eröffnungssitzung wollen wir erneut einen Überblick über die Leistungszahlen und Trends präsentieren und in einem Referat von Frau Dipl. Med.-Inf. Anke Wittrich von der Deutschen Krankenhausgesellschaft die Rolle der Kataraktchirurgie im Spannungsfeld zwischen Ambulantisierung und stationärer Augenheilkunde beleuchten. Einen breiten Raum werden wie immer die Sitzungen zur Kataraktchirurgie einnehmen, in denen neue Intraokularlinsen und Operationsverfahren wie der Einsatz des Femtosekundenlasers beleuchtet werden. Auch die refraktive Chirurgie mit der Extraktion von Lentikeln und anderen Verfahren der Volumenmodifikation werden wieder in aktuellen Beiträgen vorgestellt. In der Sitzung über die Hornhauttransplantation geht es um die Weiterentwicklung der lamellären Chirurgie bis hin zu einem Einsatz von Biomaterialien. Auch der operativen Therapie der Glaukome wird wiederum eine eigene Sitzung gewidmet, in der die Rolle von Stents und Drainage-Implantaten sowie mikroinvasive Verfahren diskutiert werden. Wenn wir über die Zukunft der Augenheilkunde reden, dürfen die aktuellen Themen der künstlichen Intelligenz und der algorithmusbasierten Auswertung von Daten nicht fehlen. Auch die Fragen der digitalen Verfügbarkeit, der Verknüpfung von Daten sowie telemedizinische Behandlungsmöglichkeiten werden diskutiert. An der ICE-Magistrale Berlin-München sowie NürnbergRuhrgebiet gelegen, ist Erlangen nicht nur schnell erreichbar, sondern bietet mit seinem überschaubaren Zentrum, der fränkischen Gastronomie und ausreichenden Hotelkapazitäten zu moderaten Preisen einen idealen Standort für den wissenschaftlichen Austausch und der Diskussion mit den Kolleginnen und Kollegen. Alles ist fußläufig zu erreichen und wir haben einen anregenden Gesellschaftsabend im Redoutensaal des historischen Markgrafentheaters. Im Namen der DGII darf ich Sie sehr herzlich nach Erlangen einladen. Ihr Professor Dr. Friedrich E. Kruse (Tagungspräsident)
Für den Vorstand der DGII: Professor Dr. Marcus Blum (Präsident der DGII) Prof. Dr. H. Burkhard Dick (Generalsekretär der DGII)
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DGII Aktuell Oktober 2024
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DGII Aktuell Februar 2024
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Highlights des DGII-Kongresses/ESCRS Winter Meetings vom 15. bis 18.02.2024 in FrankfurtFrühbucherrabatt: Reduzierte Teilnehmergebühren sind möglich - aber nur bis 17. Januar 2024. Deshalb: baldmöglichst über den Link (unten) auf ESCRS-Kongresswebsite anmelden !
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DGII Aktuell September 2023
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DGII Aktuell Februar 2023
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37. Kongress der DGII 2022 vom 2. - 4. März 2023 in Weimar
Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich begrüße ich Sie zur 37. Tagung der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie (DGII) in Weimar. Diese DGII findet nach dem Abklingen der Corona Pandemie in der Klassikerstadt Weimar statt, und möchte unter dem Titel „Klassische Augenheilkunde“ an die Zeit vor dieser Pandemie anknüpfen. Gemeinsam mit dem Vorstand haben wir uns bemüht Ihnen ein „klassisches“ Weiterbildungsprogramm mit praxisrelevanten Kursen, Übersichtsreferaten und freien Vorträgen zusammen zu stellen. Das Tagungsprogramm bietet Ihnen ein breit gefächertes Spektrum zu den verschiedenen Teilaspekten der Katarakt- und refraktiven Chirurgie. In speziellen Sitzungen werden auch die Glaukomchirugie, die Hornhauttransplantation und ein „update“ der Retinologischen Gesellschaft angeboten. Zu der mittlerweile etablierten Extraktion von Lentikeln aus der Hornhaut werden namhafte Referenten den neusten Stand berichten. Der Vorstand der Gesellschaft legt besonderen Wert auf die Integration von neuen, jüngeren Mitgliedern. Wie in den vergangenen Jahren wird es in den Sitzungen mit mehreren freien Vorträgen jeweils wieder einen Preis für den besten Vortrag geben. Mein großer Dank gilt neben den Referenten besonders den Sitzungsvorsitzenden und Preisrichtern, die sich dieser „Motivationsaufgabe“ stellen. Das Angebot von Kursen und Wet-Labs wendet sich nicht nur an Weiterbildungsassistenten und Fachärzte, sondern auch an die OP-Pflege. Für Arzthelferinnen und Pflegepersonal wird am Samstag eine Fortbildung angeboten, die sowohl theoretische Aspekte als auch praktischen Notfallmedizin-Übungen enthält. Das Kongresszentrum in der „Weimarhalle“ bietet einen sehr geeigneten Rahmen für die Kurse, Präsenzsitzungen und begleitende Industrieausstellung. Ein herzlicher Dank gilt den teilnehmenden Firmen, ohne deren Unterstützung solche Veranstaltungen nicht möglich wären. Vom Kongresshotel „Russischer Hof“ ist das Kongresszentrum und die Weimarer Innenstadt fußläufig zu erreichen und es stehen auch reichlich Parkplätze zur Verfügung. Ich hoffe diese Programm macht Sie neugierig und freue mich Sie in Weimar zu begrüßen. Mit freundlichen Grüßen
Professor Dr. Marcus Blum (Tagungspräsident)
Für den Vorstand der DGII: Priv.-Doz. Dr. C. Wirbelauer Professor (Präsident der DGII) Dr. Gerd U. Auffarth (Generalsekretär der DGII)
Download des Tagungsprogramms als pdf |
DGII Kongresstermine 2024 - 2026 terminiert:38. Kongress der DGII 2024 vom 15. - 18. Februar 2024 in Frankfurt39. Kongress der DGII 2025 vom 13. - 15. Februar 2025 in Erlangen40. Kongress der DGII 2026 in Köln |
Stellungnahme der DGII zum Krieg in der UkraineDer Überfall auf ein souveränes europäisches Land, der Krieg gegen seine Zivilbevölkerung ist eine Wegscheide in unserer Epoche, ein Weckruf und eine Herausforderung für freiheitliche Gesellschaften. Die DGII und ihre Mitglieder verfolgen die Ereignisse in der Ukraine mit Entsetzen und, ja, auch mit Wut. Wie andere Institutionen und wie viele Menschen in unseren Ländern, in Deutschland, Österreich, der Schweiz und unseren europäischen Nachbarn betrachten wir den Überfall auf die Ukraine als eine Aggression, die an schlimmste Zeiten europäischer Geschichte erinnert.Wir betrachten die Beendigung der Aggression als unverzichtbar für ein zivilisiertes Miteinander auf unserem Kontinent und für eine Gegenwart, in der die Wissenschaft und hier natürlich die Augenheilkunde zum Wohle unserer Patienten gedeihen können. Wir fordern ärztliche und wissenschaftliche Institutionen in unseren Ländern und auf europäischer Ebene auf, Solidarität mit den Angegriffenen zu zeigen und die Zusammenarbeit mit den Aggressoren auszusetzen - dazu würde beispielsweise gehören, keine russischen Referenten zu Kongressen einzuladen und natürlich auf Besuche von Veranstaltungen in Russland zu verzichten. Dies gilt wohlgemerkt unter der Prämisse, dass sich ein Boykott Russlands nicht gegen seine Menschen richtet - am allerwenigsten gegen jene, die ihre Freiheit riskieren und verlieren, indem sie gegen diesen Krieg protestieren. Gleichfalls fordern wir Institutionen und Individuen - wie unsere Mitglieder - auf, für unsere ukrainischen Kolleginnen und Kollegen mehr zu tun, als an sie zu denken und für sie zu beten. Konkrete Hilfsangebote sind jetzt notwendig, vor allem für jene Ophthalmologinnen und Ophthalmologen, die mit ihren Familien vor dem Horror des Krieges fliehen. Wir weisen diesbezüglich auf die Hilfsaktion der DOG und der Universität Gießen sowie die bekannten Spendenkonten hin. Die Hilfsbereitschaft des polnischen Volkes für seine Nachbarn ist beeindruckend und berührend - wir sollten ihr folgen! |
DGII trauert um Barbara DiesingMit großer Bestürzung haben Vorstand und Mitglieder der DGII vom allzu frühen Tod von Barbara Diesing erfahren. Die Fachgesellschaft hat über viele Jahre vertrauensvoll mit Frau Diesing zusammen gearbeitet. Das von ihr 2012 gegründete Eyefox wird von der DGII als eine eminente Plattform für die Ophthalmologie und besonders die Ophthalmochirurgie gewürdigt. Zahlreiche Angehörige der DGII haben die Darstellung von Inhalten auf Eyefox und dabei die Kooperation mit Barbara Diesing als einen wichtigen Bestandteil publizistischer Tätigkeit und der Außendarstellung unserer Berufsgruppe zu schätzen gelernt. In gemeinsamen Veranstaltungen beeindruckte Barbara Diesing mit ihrem Organisationstalent, ihrer Kompetenz, ihrer warmen Menschlichkeit. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten ihrer Familie und ihrem Team. Wir werden sie in bester Erinnerung behalten - Barbara Diesing hat sich um die Augenheilkunde verdient gemacht. |
DGII Mitglied werdenDie DGII wurde im Jahre 1986 in Gießen gegründet. Seitdem ist die Mitgliederzahl konstant auf über 600 Mitglieder angestiegen.
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DGII Aktuell Februar 2022 - Vorankündigung DGII-Kongress 2022
DGII Aktuell downloaden / drucken (PDF, ca. 0,5 MB) |
36. Kongress der DGII 2022 vom 10. - 12. Februar 2022 in Dortmund
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, Es ist mir eine Ehre und eine Freude, Sie zur 36. DGII nach Dortmund einladen zu dürfen. Die Tagung wird – wie schon 2017 – im Kongresszentrum Westfalenhalle stattfinden. Aufgrund der COVID-19-Problematik 2020/2021 und der Verzögerungen beim Neubau des Kongresszentrums in Erfurt wird die DGII 2022 erneut in Dortmund stattfinden. Erfurt/Weimar ist aber nur aufgeschoben, nicht aufgehoben. Nachdem im Jahr 2021 die DGII analog der Fußballbundesliga mit Präsenzmoderation, aber mit online-Auditorium („Hybrid“) stattfand, gehen wir davon aus, dass wir 2022 wieder in gewohnter Weise tagen können. Es ist geplant, parallel zur Präsenzsitzung ein Streaming-Angebot für externe Hörer anzubieten. Der Vorstand der DGII, das Team der Castroper Augenklinik, das Team um Prof. Kohlhaas und ich freuen uns sehr, Sie in der alten Hansestadt und Metropole Westfalens Dortmund zu sehen. War Dortmund berühmt für Kohle, Stahl und Bier, so sind heute Dienstleistungen und Hochtechnologie, insbesondere auch im Bereich Medizintechnik, Motor des Fortschritts. Das Kongresszentrum liegt zentral an der B1, der ältesten und längsten Fernstraße Deutschlands, die einst von Aachen über Berlin bis Königsberg reichte. Mehrere Hotels sind in fußläufiger Nähe, das berühmte Westfalenstadion ist nur einen Steinwurf weit entfernt und das Stadtzentrum mit dem Hellweg, der Petri- und Reinoldikirche und für die Fußballfans auch mit dem Deutschen Fußballmuseum nur wenige Fußminuten. Die Verkehrsanbindung ist sowohl über das Autobahnnetz als auch über die Bahn und den Flughafen Dortmund-Wickede exzellent. Die Westfallenhallen sind sehr weitläufig, so dass eventuellen Auflagen der Behörden Rechnung getragen werden kann. Sicherheitskonzepte (digitale Impfpässe, Schnelltests etc.) werden vor Ort umgesetzt. Wir gehen davon aus, dass bei ausreichend hoher Durchimpfungsquote keine Probleme bei der Durchführung auftreten werden. Die DGII als spezialisierte Fachgesellschaft wird auch in diesem Jahr die Belange der Katarakt- und refraktiven Chirurgie breit abdecken und dabei natürlich die Kornea-, vitreoretinale und die Glaukomchirurgie ausführlich würdigen. Die Mini-Symposien hatten bei der Tagung 2021 eine herausragende Resonanz und werden 2022 noch ausgebaut werden. Diskussionen wird insgesamt mehr Zeit eingeräumt, und wir werden uns bemühen, auch Zuhörer außerhalb der Vortragssäle mit anzusprechen. Freuen Sie sich auf zahlreiche bekannte und besonders kompetente Referenten aus dem In- und Ausland. Besonderen Wert legen wir auch auf das breitgefächerte Kursangebot, das sich nicht nur an Assistenz- und Fachärzte, sondern auch an die OP-Pflege richtet. Die Kurse werden kontinuierlich weiterentwickelt und aktuellen Entwicklungen angepasst. Viele sind bereits sehr früh ausgebucht – greifen Sie zu! Ich wünsche Ihnen allen Gesundheit und Glück und hoffe, dass die vierte COVID-Welle nur ein Plätschern werde und wir uns 2022 im „Westfälischen Steinkohlenrevier“ wiedersehen. Glück Auf! Ihre
Dr. Peter Hoffmann (Tagungspräsident) Priv.-Doz. Dr. C. Wirbelauer Professor (Präsident der DGII) Dr. Gerd U. Auffarth (Generalsekretär der DGII)
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© Westfalenhallen
© Westfalenhallen |
Kongress 2022: Programm und Sicherheit auf höchstem Niveau The times, they are a-changin' hieß ein großer Hit und ein gleichnamiges, 1964 erschienenes Album von Robert Allen Zimmerman, besser bekannt als Bob Dylan. Die gegenwärtigen Zeiten sind zweifellos ungewöhnlich, aber in einem Punkt trifft Dylans Credo nicht auf die Verhältnisse der Jahre 2020, 2021 und 2022 zu: was sich nicht ändert, ist die Unsicherheit inmitten eines manchmal schnellen Wandels. Dies ist eine stete Herausforderung bei der Planung von Kongressen. Viele Kolleginnen und Kollegen wollen nach den virtuellen Kongressen der beiden letzten Jahre endlich wieder in Person zusammen kommen, wenn den gerade geltenden (und in der Tat manchmal rapide wechselnden) Vorschriften Genüge getan und die Sicherheit aller Teilnehmer gewährleistet ist. Für den Jahreskongress der DGII vom 10. bis 12. Februar sind diese Bedingungen erfüllt. Die Besucher können sich auf Kurse und Vorträge aus allen aktuellen Themengebieten der Ophthalmochirurgie freuen und auf Platz - sehr viel Platz. Denn die Tagung findet in den Westfalenhallen Dortmund mit ihrem Raumangebot statt, das die Veranstaltungsorte aller anderen großen Kongresse wie AAD, DOG und DOC in den Schatten stellen dürfte - social distancing at its best ist also gewährleistet. Der Vorstand der DGII hat in diesen unsicheren Zeiten zwar nicht bis zur sprichwörtlichen letzten Minute, wohl aber bis zum Erscheinen der aktuellen Sicherheitsverordnungen des Landes Nordrhein-Westfalen gewartet, um das Konzept der Tagung endgültig zu beschließen. Sicherheit steht ganz oben auf der Agenda: die Anforderungen übertreffen an "Härte" noch die brandneu gültigen Bestimmungen. Es gilt 2 G plus und das "plus" bedeutet in diesem Fall: vor Betreten der Tagungshalle wird ein obligater Test vorgenommen an Personen, die genesen und/oder geimpft sind. Natürlich wird der vorgeschriebenen FFP2-Maske getragen; abgesetzt werden darf diese zur Einnahme eines Getränks oder einer anderen Verkostung in der Pause und durch den Referenten oder die Referentin bei Aktivität, also einen Vortrag bzw. als Vorsitz. Was im Gegensatz zu früheren Kongressen leider nicht stattfinden wird, ist der Gesellschaftsabend, auf dem bekanntlich der Kultur und den Eigenheiten der jeweiligen Tagungsregion Rechnung getragen wurde - der letzte derartige Abend, im Februar 2020 in Mainz, begeisterte bekanntlich selbst eingefleischte Nicht-Karnevalisten. Dass Sicherheit in hohem Maße gewährleistet ist, steht für Prof. Dr. Gerd Auffarth (Heidelberg), Generalsekretär der DGII außer Frage: "Es ist ein ganz überwiegend ärztliches und ansonsten medizinisch aus- und vorgebildetes Publikum vor Ort. Alle Besucher wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Es ist in diesem Fall wahrhaftig kein Querschnitt durch die Allgemeinbevölkerung vor Ort." Und Tagungspräsident Dr. Peter Hoffmann (Castrop-Rauxel) sieht in den Kongresstagen aus epidemiologischer Sicht geradezu eine Erholung vom Praxialltag: "Wie so viele andere Kolleginnen und Kollegen habe ich täglich fast hautnahen Kontakt zu 70, 80 oder mehr Patienten. Dabei ist das Infektionsrisiko viel, viel höher als beim Besuch eines Kursraums mit ausschließlich geimpften und geboosterten Teilnehmern." Mit der Durchführung des DGII-Kongresses vor Ort wird dem Wunsch vieler Augenärztinnen und Augenärzte nach einem "richtigen" Kongresserlebnis ebenso Rechnung getragen wie dem der Industrie, die ihre Besucher in aller gebührenden Distanz an wahrscheinlich weniger üppig als einst angelegten Ständen auf einer räumlich entzerrten Ausstellung begrüßen möchte. Der Kongress wird angesichts der akribisch geplanten und implementierten Vorsichtsmaßnahmen symbolisch für die erfolgreiche Umsetzung eines anderen Bob Dylan-Hits die Grundlage stehen: Together through life. |
DGII Umfrage 2022 und Ergebnisse 2021Intraokulare Operationen im Jahr 2022: Download Umfrage als PDF |
Augenchirurgische Fachgesellschaft ist befremdet über wenig fachgerechte Äußerungen zur Operation des Grauen StarsDie alte Weisheit vom Schuster, der besser bei seinem Leisten geblieben wäre, hat sich in der Vorweihnachtszeit, in der traditionell gern Märchen erzählt werden, wieder einmal bestätigt. Die Rolle des Schusters übernahmen dabei auf die Anwendung des Ultraschalls in der Medizin spezialisierte Ärzte, Techniker und Assistenten. Deren wissenschaftliche Vereinigung, die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM), hat in einer Pressekonferenz zur häufigsten chirurgischen Intervention in der heutigen Medizin, der Kataraktoperation, Stellung genommen und dabei eine zweifelhafte Position zu diesem Eingriff, der Entfernung der meist altersbedingt getrübten Linse des Auges, dem "Grauen Star", eingenommen. Die DEGUM hat nach Einschätzung der DGII, der Deutschsprachigen Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation, interventionelle und refraktive Chirurgie, in der fast ausschließlich Kataraktchirurgen Mitglied sind, ohne Not eine völlig nutzlose Diskussion losgetreten. Auf der Pressekonferenz wird die bewährte Methode der Operation des Grauen Stars, die Zertrümmerung der Linse mit Ultraschall (Phakoemulsifikation) der neueren Technik der Kataraktoperation mit dem Femtosekundenlaser gegen über gestellt und Letztere sehr nachteilig dargestellt. "Jeder Augenchirurg wertschätzt die sichere und effektive herkömmliche Methode, die Phakoemulsifikation, und wir alle verstehen, dass unsere sich mit Ultraschall beschäftigenden Kollegen darauf stolz sind - das sind wir nämlich auch," erklärt DGII Vorstandsmitglied Prof. Dr. Burkhard Dick, Direktor der Universitätsaugenklinik Bochum. "Aber wir sind auch froh, dass wir unseren Patienten mehr als nur eine erfolgreiche Operationstechnik anbieten können und dass wir heute in bis vor kurzem noch ungeahntem Maße den individuellen Berdürfnissen unserer Patienten mit hoher Erfolgsrate gerecht werden können. Und das verdanken wir auch der recht jungen Technologie des Femtosekundenlasers. Diesen "madig" zu machen, ist wenig konstruktiv - ganz im Gegenteil: es steht zu befürchten, dass durch solche subjektiven und durch die medizinische Datenlage nicht gedeckten Stellungnahmen Patienten verunsichert werden. Das kann nicht das Ziel ärztlichen Wirkens sein - sicher auch nicht das der in der DEGUM engagierten Kolleginnen und Kollegen." Die DGII unterstreicht, dass die Femtosekundenlaser-Kataraktchirurgie (Femcat oder auch LCS, laser cataract surgery, abgekürzt) die Operation mit dem Ultraschall keineswegs ersetzen soll - während der Laserchirurgie kann allerdings sehr häufig komplett auf Ultraschall verzichtet werden. Doch einige wichtige Schritte wie die Eröffnung der Linsenkapsel erfolgen mit dem Laser präziser als manuell. In der Regel setzen alle Femtosekundenlasersysteme heute neben der Anwendung des FS-Lasers (hohe Präzision) auch digitale biomorphometrische Systeme ein u.a. zur individuellen, zyklotorsionsadaptierten Platzierung von Schnitten (z.B. arkuate antiastigmatische Inzisionen, fs-Kapsulotomie) und von Markierungen für die Ausrichtung torischer IOL. Dass die LCS bei der Pressekonferenz als "hippes Verfahren" bezeichnet wurde, spricht nicht gerade für eine seriöse Beschäftigung mit einer Methode, mit der inzwischen weltweit Hunderttausenden - meist älteren Menschen - ein exzellentes Sehvermögen und dies vielfach ohne Brille wiedergegeben wurde. |
DGII AktuellSeptember 2021 - Vorankündigung DGII-Kongress 2022 |