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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

R 1

Phake Intraokularlinsen

Auffarth GU

Universitäts-Augenklinik Heidelberg


Die refraktive Chirurgie von Fehlsichtigkeiten hat sich in den letzten 15 Jahren enorm weiterentwickelt und einen festen Stellenwert in der Ophthalmologie erreicht. Die refraktive Intraokularlinsenchirurgie zeigt nun eine ähnliche Weiterentwicklung und Diversifizierung der Systeme und Implantate. Die phaken IOL profitierten in ihrer Entwicklung von den Erfahrungen mit Faltlinsenmaterialien in der Kataraktchirurgie. Kontrollierte prospektive multizentrische Studien haben gezeigt, dass die verschiedenen phaken Implantate zu durchaus guten funktionellen Ergebnissen mit geringen Komplikationsraten führen können. Die Studienteilnehmer sind allerdings in der Regel sehr erfahrene refraktive und insbesondere auch mikrochirurgisch sehr versierte Operateure. Ein hohes Komplikationspotential der phaken Implantate geht vom chirurgischen Eingriff selbst aus. Eine phake IOL gehört in die Hand eines erfahrenen Linsenchirurgen, nicht in die einen reinen Laserchirurgen. Die Anzahl der kontrollierten prospektiven Studien zum Thema phake IOLs hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Bei den irisfixierten Intraokularlinsen kann man aufgrund der Erfahrungen in der Kataraktchirurgie und aufgrund ihres längeren Einsatzes in der refraktiven Chirurgie die Langzeitverträglichkeit recht gut abschätzen. Patienten mit phaken Implantaten müssen sehr gut und ausführlich aufgeklärt werden. Auch wenn die phaken Implantate nicht mehr pauschal als experimentell einzuordnen sind, so weisen sie doch recht spezifische Komplikationsspektren auf, die dem Patienten verständlich gemacht werden sollten. Es ist daher auch eine gewisse Disziplin bezüglich der Nachbeobachtung zwingend erforderlich. Die nächsten Jahre werden zeigen, welche phaken Implantate die geringsten Komplikationen und besten Langzeitergebnisse vorweisen können.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2