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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

V 17

Katarakt-Chirurgie bei Uveitis – Ergebnisse einer internen Umfrage der DOG-Sektion Uveitis

Hettlich HJ1, Becker M2, Dick HB3, Heiligenhaus A4, Kohnen T5

1Klinikum Minden, Augenklinik; 2Universitäts-Augenklinik Heidelberg; 3Universitäts-Augenklinik Bochum; 4St. Franziskus Hospital Münster, Augenabteilung; 5Universitäts-Augenklinik Frankfurt und Cullen Eye Institute, Baylor College of Medicine Houston (USA)


Die Katarakt-Chirurgie bei Uveitis-Patienten stellt nach wie vor eine Herausforderung dar. Insbesondere bei jugendlichen Patienten sind die langfristigen Ergebnisse oft enttäuschend. Um einen aktuellen Überblick über die Vorgehensweise bei Katarakt und Uveitis zu bekommen, wurden die Mitglieder der Sektion Uveitis der DOG im November 2005 gebeten, einen entsprechenden Fragebogen zu beantworten. Es konnten Fragebögen aus 22 Uveitis-Zentren ausgewertet werden. Die Befragten waren ausnahmslos erfahrene Operateure aus verschiedenen Versorgungseinrichtungen (Uniklinik: n = 13, Hauptabteilung: n = 5, Niedergelassene: n = 4). Die Auswertung ergab für die Katarakt-OP bei Uveitis weiterhin eine Bevorzugung der stationären Versorgung und ein gewünschtes reizfreies Intervall von mehr als drei Monaten vor der OP. Bei der perioperativen Therapie überwiegt der Gebrauch von lokalen und teilweise auch systemischen Steroiden. Die Standardmethode ist die Phakoemulsifikation mit cornealer bzw. limbaler Schnittführung und Implantation einer kapselsackfixierten IOL möglichst in jedem Fall. Die Daten zeigen für erwachsene Uveitis-Patienten klare Tendenzen; bei Uveitis-Kindern dagegen war kein einheitlicher Trend in der Vorgehensweise festzustellen.

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2