Logo der DGII
Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
Anmeldung:
   
Allgemeine Informationen
Über die DGII  
Grußwort  
Allgemeine Hinweise  
für Teilnehmer  
für Vortragende  
Anfahrt  
Rahmenprogramm  
   
Wissenschaftl. Programm
Themen 2007  
Programmübersicht  
Donnerstag, 15.3.07  
Freitag, 16.3.07  
Samstag, 17.3.07  
Kurse und Wetlabs  
Pflegepersonal  
   
Aktive Teilnehmer  
Anschriften  
   
Industrie
Sponsoren  
Aussteller  

 

21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

R 38

Primäre hintere Kapsulorhexis mit Einknöpfen der Linsenoptik: Eine Alternative zur Kapselsackimplantation scharfkantiger IOLs?

Menapace RM

Universitäts-Augenklinik Wien (A)


Fragestellung: Die Kapselsackimplantation scharfkantiger IOLs hat Nachteile: Die Fibrose des überlappenden Rhexisblattes reduziert den freien Optikdurchmesser. Die scharfe Kante kann wirkungslos bleiben oder werden, indem die Kapselsackfusion ausbleibt, oder durch zentripetal drängende LEZ-Massen wieder aufgehoben wird. Demzufolge lässt sich die Kapsulotomierate nicht unter ca. 15% senken. Methode: Durch Einknöfen der Optik in eine hintere Kapsulorhexis kommt der Hinterkapselrand auf der Optikvorderfläche zu liegen. Zentralwärts migrierende LEZ können nicht mehr hinter die Optik gelangen. Eine Vorderkapselfibrose bleibt aus, da sich die Hinterkapsel zwischen Optik und Vorderkapsel schiebt und deren Kontaktnahme mit der Optikvorderfläche verhindert. Resultate: Die gegenständliche Methode erwies sich in über 700 konsekutiven Operationen (Stand 6/06) als effektiv und sicher. Die Linsenoptik war durchwegs sehr gut zentriert, das Linsenkapseldiaphragma klar, der subjektive Seheindruck wurde von Patienten mit konventionell operiertem Partnerauge spontan als kontrastreicher beschrieben. Zystoide Makulaödeme oder rhegmatogene Netzhautabhebungen traten nicht vermehrt auf.

Schlussfolgerung: Aufgrund der bisherigen günstigen Ergebnissen könnte sich die Technik zu einer alternativen Standardtechnik entwickeln.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2