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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

V 4

Monozentrische 3-Jahres-Ergebnisse nach PRL® -Implantation

Liekfeld A, Torun N, Friederici L, Rieck PW

Charité-Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow Klinikum, Augenklinik


Korneale refraktive Verfahren sind durch hohe Myopie oder dünne Hornhäute in ihrer Anwendung limitiert. Für diese Patienten existieren phake Intraokularlinsen. Für die phake Hinterkammerlinse PRL® (IOLTech/Zeiss) liegen bisher nur wenige Langzeitergebnisse vor. Wir berichten daher über unsere 3-Jahres-Ergebnisse. Bei der PRL® handelt es sich um eine faltbare Hinterkammer-Linse aus hochrefraktivem Silikon. Wir haben diese Linse bisher in 60 myope Augen von 32 Patienten (Alter: 20 – 58 Jahre) implantiert. Die präoperative Refraktion lag zwischen −4,0 und – 21,25 Dioptrien (dpt), der korrigierte Visus zwischen 0,3 und 1,25. Der Nachuntersuchungszeitraum liegt bisher bei bis zu 4,5 Jahren. In diese Studie wurden 30 Augen mit einer Nachbeobachtung von mindestens 3 Jahren eingeschlossen. Die postoperative Refraktion lag im sphärischen Äquivalent zwischen +0,25 und – 1,0 dpt (eine intendierte Myopisierung). Der unkorrigierte Fernvisusus ergab 0,4 bis 1,25 (durchschnittlich 0,83 (+0,32), der bestkorrigierte Fernvisus 0,6 bis 1,25 (durchschnittlich 0,98 (+0,28). Eine PRL® musste nach 4 Monaten aufgrund intermittierender Dezentrierung explantiert werden. Zwei Augen zeigten eine Katarakt-Entwicklung. Eine Pigmentdispersion wurde in keinem Auge beobachtet. Die PRL®-Linse erscheint als eine viel versprechende Therapieoption für hochmyope Patienten in der refraktiven Chirurgie. Allerdings sind weitere Langzeiterfahrungen nötig.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2