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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

V 43

Intraindividueller Vergleich der Nachstarentwicklung nach bimanueller mikroinzisionaler Kataraktchirurgie

Möglich M, Wirbelauer C, Häberle H, Pham DT

Vivantes Klinikum Neukölln (Berlin)


Hintergrund: Die Entwicklung des Nachstars wurde durch moderne Linsendesigns reduziert. In dieser Studie wurde die Ausprägung des Nachstars nach Implantation einer hydrophilen Intraokularlinse (IOL) für die mikroinzisionale Kataraktchirurgie (MICS) mit einer hydrophoben Acryllinse verglichen.

Methoden: Bei 25 Patienten wurde an einem Auge die Kataraktextraktion als bimanuelle MICS und am Partnerauge koaxial durchgeführt. Implantiert wurden eine rollbare MICS-IOL (Acri.Smart 46LC-5) aus hydrophilem Acrylat und als Kontrolle eine faltbare IOL (AcrySof SA60AT) aus hydrophobem Acrylat. Ein Jahr postoperativ wurden anhand von Retroilluminationsbildern der Linsenkapsel die optisch relevante Fläche (%) und der Ausprägungsgrad des Nachstars (0 bis 3) mit dem planimetrischen Programm POCOman quantifiziert.

Ergebnisse: Der durchschnittliche bestkorrigierte Visus lag bei 1,0 ± 0,04 (Acri.Smart) und 1,1 ± 0,11(AcrySof). Während sich für die MICS-IOL eine mittlere Nachstarfläche von 5,2% mit einem Ausprägungsgrad von 0,05 ergab, lag sie bei der Kontrolllinse bei 1,7% mit einem Ausprägungsgrad von 0,02 (p > 0,05) Eine YAG-Kapsulotomie war nicht notwendig.

Schlussfolgerung: Für die bimanuelle MICS wurde eine IOL aus hydrophilem Acrylat mit Plattenhaptik und scharfer Kante eingesetzt. Insgesamt konnte keine klinisch relevante Nachstarentwicklung festgestellt werden.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2