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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

KV 45

In-vitro-Inhibition von humanen Linsenepithelzellen (hLEZ) mittels eines pharmakologisch modifizierten Kapselspannringes zur Prävention der Cataracta secundaria

Kwittner S1, Beck R1, Nebe B2

1Universitäts-Augenklinik Rostock; 2Klinik für Innere Medizin Rostock, Abt. Klinische Forschung


Fragestellung: Ziel der Studie ist es, die pharmakologische Wirkung von modifizierten Kapselspannringen (Mibefradil) auf hLEZ zu untersuchen.

Methodik: Mikroverkapselung von Mibefradil in PLGA mittels Solvent-Evaporation-Verfahren und Kopplung an den Kapselspannring durch Alkoholtrocknung. HLEZ werden in 100 µl Kulturmedium in einer 48 well-Zellkulturplatte bei 37 °C und 5% CO2 inkubiert. Pharmakologische Testung des modifizierten Kapselspannringes auf die Proliferationsaktivität der hLEZ-Kultur. Evaluierung der metabolischen Aktivität nach 24 h mittels Cell Proliferation Kit (MTT).

Ergebnisse: Es zeigt sich eine signifikante Abnahme der metabolischen Aktivität proliferierender hLEZ nach 24 h.

Schlussfolgerung: Der Calciumkanal-Blocker Mibefradil in verkapselter Form am Kapselspannring führt unter In-vitro-Bedingungen zur Hemmung von proliferierenden hLEZ. Die Möglichkeit zukünftig im Rahmen der Kataraktchirurgie ein mit Mibefradil beladenen Kapselspannring zu implantieren, der kontinuierlich Wirkstoff freigibt sowie potentiell toxisch nur auf proliferierende Zellen wirkt, stellt somit eine Chance für die Nachstarprophylaxe dar.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2