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21. Kongress der DGII 2007
Abstracts DGII 2007
72 b KV
Multifokallinsen – shiften sie oder nicht?
Stefanie Schmickler
Augenklinik Ahaus
Die Multifokallinse hat im Rahmen der refraktiven Chirurgie eine Renaissance erlebt. Optimale Patientenzufriedenheit wird häufig nur mit einem outcome bei Zielrefraktion plan erzielt. Mit der Array, einer Multifokallinse vom refraktiven Typ, akzeptierten die Patienten auch eine geringe Restrefraktion durch einen noch relativ guten Visus. Bei den modernen Multifokallinsen führen leichte Restrefraktionen zu einer deutlichen Visuseinschränkung. Nach häufig anfänglich gutem Visus in der ersten Woche entwickeln viele Patienten einen sc Visusabfall im ersten Monat. Ziel der prospektiven Untersuchung war herauszufinden, wieso es zu einem sc Visusabfall kommt. Hierbei wurde bei allen Patienten, bei denen eine Multifokallinse implantiert wurde, der unkorrigierte Visus, eine Refraktion mit Visus und eine Axialbiometrie am am 1. postop. Tag, 1 Woche postop. und 1 Monat postop. durchgeführt. Durch die Axialbiometrie wollten wir eine eventuelle Lageveränderung der IOL im Auge ermitteln. Nach gutem sc Visus am 1. postop. Tag fiel dieser durchschnittlich um 2 Zeilen in den ersten vier Wochen ab. Gleichzeitig zeigte sich eine Hyperopisierung der Augen. Bei der Axialbiometrie zeigte sich, dass sich die Vorderkammertiefe nach 1 Woche um durchschnittlich 0,1 mm veränderte, danach aber konstant blieb. Dieses sogenannte Shiften verläuft parallel zu der Refraktionsänderung und dem sc Visus Abfall. Es werden in der vorgestellten Untersuchung die Tecnis® multifokal mit der Restor® im Hinblick auf die Refraktionsänderung im Verhältnis zum Shift dargestellt. Der Shift sollte bei der IOL-Berechnung im Vorfeld berücksichtigt werden.
Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2 |