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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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21. Kongress der DGII 2007

Abstracts DGII 2007

 

V 86

Wellenfrontanalyse nach Implantation einer Intraokularlinse mit exakten Refraktionswerten

Aurich H, Wirbelauer C, Häberle H, Pham DT

Vivantes Klinikum Berlin-Neukölln, Augenabteilung


Fragestellung: In dieser Untersuchung sollten die Aberrationen nach Implantation einer Intraokularlinse (IOL) mit exakten Refraktionswerten festgestellt werden.

Methodik: Eine IOL mit auf ± 0,01 Dioptrien (D) genau angegebener Refraktion (Easy Care 600, Fa. Technomed) wurde bei 20 Augen von 20 Patienten (72 ± 7 Jahre) ohne relevante ophthalmologische Vorerkrankungen über einen 3,2 mm kornealen Zugang implantiert. Das refraktive Ziel war die Emmetropie innerhalb von ± 0,25 D. Nach 4 Wochen wurde neben der üblichen ophthalmologischen Untersuchung mit Bestimmung der subjektiven Refraktion eine Aberrometrie mit Wellenfrontanalyse (Hartmann-Shack) für die 3 mm optische Zone durchgeführt. Es wurden die Zernike-Polynome bis zur 4. Ordnung ausgewertet.

Ergebnisse: 4 Wochen postoperativ waren 90% der Patienten innerhalb von ± 0,25 D emmetrop. Die Wellenfrontanalyse ergab für die Gesamtaberrationen (RMS) einen Mittelwert von 0,29 ± 0,13 µm, wobei der RMS für die Aberrationen höherer Ordnung bei 0,12 ± 0,07 µm lag. Die sphärische Aberration zweiter Ordnung betrug 0,15 ± 0,15 µm und vierter Ordnung 0,02 ± 0,02 µm.

Schlussfolgerungen: Die postoperativen sphärischen Wellenfrontfehler und diejenigen höherer Ordnung nach Implantation einer IOL mit exakten Refraktionswerten waren gering.

 

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2