21. Kongress der DGII 2007
Abstracts DGII 2007
V 98
Der Effekt von Dezentration der optischen Zone auf Aberrationen niederer und höherer Ordnung nach myoper photorefraktiver Keratectomie (PRK) im Tiermodell
Bühren J, Yoon GY, Kenner S, Artrip S, MacRae S, Huxlin K
University of Rochester Medical Center, Dept. of Ophthalmology (USA)
Fragestellung: Ziel der Studie ist die Untersuchung des Effektes von Dezentrierung der optischen Zone (OZ) nach PRK auf die optische Qualität und die Induktion von Aberrationen niedriger und höherer Ordnung (LOA und HOA) mittels Computersimulation.
Methoden: Vier Augen von 4 Katzen wurden mit einer sphärischen PRK für −6 dpt (3 Augen) und −10 dpt behandelt. Prä- und 22 ± 4 Wochen postoperativ wurde eine Aberrometrie durchgeführt (9 mm). Mittels eines Computermodelles wurde die Dezentrierung der OZ in Schritten von 100 µm simuliert. Für Pupillendurchmesser (PD) von 3,5 mm and 6 mm wurde die Veränderung der retinalen Bildqualität (log BCVSOTF) und die Induktion von LOA und HOA berechnet.
Ergebnisse: Log BCVSOTF verringerte sich mit zunehmender Dezentrierung. Dezentrierung führte zu Unterkorrektur: Bei Dezentrierung von 1000 µm war das auf LOA basierende sphärische Äquivalent (SÄ) um −0,81 ± 0,61 dpt niedriger (6 mm PD: −1,31 ± 0,62 dpt) als bei zentrierter OZ. Mit zunehmender Dezentrierung nahm ebenfalls die Induktion von HOA, vor allem primäre Coma-Terme, zu.
Schlussfolgerungen: 1. Dezentrierung der OZ erzeugte Unterkorrektur von LOA und Induktion von HOA. 2. Die simulierte subjektive Refraktion wurde durch HOA beeinflusst).
Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd, 224, Suppl. 2 |