Logo der DGII
Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
22.html
Anmeldung:
   
Allgemeine Informationen
Über die DGII  
Grußwort  
Allgemeine Hinweise  
für Teilnehmer  
für Vortragende  
Anfahrt  
Rahmenprogramm  
   
Wissenschaftl. Programm
Themen 2007  
Programm  
Donnerstag, 14.2.08  
Freitag, 15.2.08  
Samstag, 16.2.08  
Kurse und Wetlabs  
Pflegepersonal  
Aktive Teilnehmer  
Anschriften  
   
Industrie
Sponsoren  
Aussteller  

 

22. Kongress der DGII 2008

Abstracts DGII 2008

V116

Vermessung des Auges während der Akkommodation mittels optischer
Kohärenztomografie (OCT)


Kunert KS1, Palme M2, Blum M1

1 Helios Klinikum Erfurt, 2 Jena

Fragestellung: Ziel ist die Validierung des Nutzens des OCTs zur
Diagnostik der Akkommodation und zur Untersuchung der Linse
im Rahmen einer evtl. Presbyopietherapie. Methodik: Das VisanteTM
OCT von Carl Zeiss Meditec erlaubt eine detaillierte Untersuchung
des vorderen Augensegmentes. Zahlreiche biometrische
Messungen des vorderen Augenabschnittes einschließlich Hornhaut,
Vorderkammer und Linse sind mit dem Gerät möglich. Untersucht
wurden 75 Patienten im Alter von 15 bis 82 Jahren im Rahmen der
Akkommodation. Ergebnisse: Die Ergebnisse konnten die Grundaussagen
der Helmholtz’schen Akkommodationstheorie bestätigen:
Während der Akkommodation kommt es zur Abnahme der Vorderkammertiefe,
Verengung der Pupille, Krümmung der vorderen Linsenfläche
und Zunahme der Linsendicke. Zusätzlich war es bei einer
Vielzahl der Probanden möglich, die Veränderung der Kortex-Nukleus-
Relation zu vermessen. Die Dicke des Nukleus nimmt mit der
Akkommodation zu, die Differenz desselben zwischen Ferne und
Nahakkommodation nimmt mit dem Alter ab. Der anteriore und
posteriore Kortex ist im Vergleich wenig an der Akkommodation
beteiligt. Schlussfolgerungen: Das OCT erlaubt die Vermessung wesentlicher
Parameter des Augenvorderabschnittes während der Akkommodation
und kann sowohl in der Planung als auch in der Beurteilung
des Behandlungserfolges einer Presbyopietherapie hilfreich
sein.

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24