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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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22. Kongress der DGII 2008

Abstracts DGII 2008

V13

Operative Erfahrungen mit der koaxialen Mikro-Phakoemulsifikation

Wirbelauer C, Häberle H, Pham DT

Vivantes Klinikum Neukölln (Berlin)

Hintergrund: In Anlehnung an die weitere Verkleinerung der
Schnittbreite wurden in dieser klinischen Untersuchung die operativen
Erfahrungen mit der koaxialen Mikro-Phakoemulsifikation
(KMP) überprüft. Methodik: Operiert wurden 109 Augen mit seniler
Katarakt, wobei 37 Patienten über einen 2,2mm breiten kornealen
Schnitt mittels KMP (Megatron S3, Geuder) und Implantation einer
einstückigen, hydrophoben Intraokularlinse (AcrySof, Alcon) behandelt
wurden. Die intraoperativen Parameter wurden gegenüber einer
Kontrollgruppe von 72 Patienten mit einer konventionellen Operation
und einer Inzision von 3,0mm verglichen. Ergebnisse: Die Operationsdauer
konnte mit zunehmender Erfahrung gesenkt werden.
Alle Eingriffe waren komplikationslos, wobei in der KMP-Gruppe die
Vorderkammerstabilität in 89% und die Wunddichtigkeit am Ende
der Operation in 70% ausgezeichnet waren. In 10% der Fälle erfolgte
eine Hydrierung der Inzision nach Dehnung der Wunde. Die mittlere
Phakoemulsifikationszeit war bei 100% Ultraschall-Leistung in der
KMP-Gruppe (10,17 ± 5,53 Sek.) höher als bei der Standard-Operation
(4,98 ± 3,11 Sek., p < 0,001). Schlussfolgerungen: Die koaxiale Mikro-
Phakoemulsifikation ermöglichte einen schnellen und einfachen
Einstieg in die weitere Verringerung der Inzisionsbreite bei der Kataraktoperation.
Obwohl die Sicherheit gewährleistet ist, sind zur Verbesserungen
der Effektivität weitere Modifikationen der Parameter notwendig.

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24