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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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22. Kongress der DGII 2008

Abstracts DGII 2008

V26

Rhexisentrundung

Klemen U

Wien (Österreich)

Trotz einer primär runden, zentrischen und im Durchmesser unter
der Optikgröße der IOL liegenden vorderen Kapselöffnung werden
zuweilen nach IOL-Implantation Entrundungen beobachtet, die eine
komplette Überlappung der Optik durch die Vorderkapsel verhindern.
In einer prospektiven Studie werden unterschiedliche Linsenmodelle
und -stärken bezüglich ihrer Auswirkung auf eine Entrundung
verglichen. Mit der Zunahme der Linsenstärke steigt das Entrundungsausmaß,
einteilige IOL üben weniger negativen Einfluss auf
die Ovalisierung der Kapselöffnung als dreiteilige Modelle aus. Um
eine komplette Optiküberlappung in kurzen Augen zu erzielen, sollten
eher einteilige IOLs verwendet werden. Eine primär ovale Kapsel
Öffnung durch den Haptikzug zu „runden“ ist schwer vorausberechenbar.
An die Produzenten wird appeliert, IOLs über +24,0 dptr
mit weniger rigiden oder kürzeren Haptikschleifen auszustatten.

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24