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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
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22. Kongress der DGII 2008

Abstracts DGII 2008

V49

Genauigkeit der Linsenkalkulation nach Implantation der AcrySof® MA60MA
in hochmyopen Augen

Petermeier K, Szurman P

Universitäts-Augenklinik Tübingen

Fragestellung: Die AcrySof® MA60MA ist mit ihrem Dioptrienbereich
von +5 bis - 5 dpt eine Sonderlinse für hochmyope Augen.
Die Konstanten für diese Linse wurden nun optimiert und die Genauigkeit
unterschiedlicher Formeln untersucht. Methodik: 50 Augen
nach Implantation einer MA60MA wurden retrospektiv untersucht.
Die präoperative Linsenkalkulation erfolgte mit dem Zeiss-
IOL-Master®. Nach 18,92 € 13,33 Monaten wurde der best-korrigierte
Fernvisus die biometrischen Daten ermittelt. Aufgrund der unterschiedlichen
Optik von Sammel- und Zerstreuungslinsen wurden
die Augen in zwei Gruppen unterteilt. Ergebnisse: Die Gruppe mit
Plus-Linse umfasste 30 Augen (IOL: 3,1 ± 1,5 dpt; AL: 31,15
± 1,69 mm) und die Gruppe mit Minus-Linse 18 Augen (IOL:
- 3,2 ± 1,7 dpt; AL: 33,20 ± 2,25 mm). Die SRK-II Formel zeigte einen
Achslängen-abhängigen Fehler. Mit den optimierten Konstanten
konnte mit der SRK-T, Holladay 1, Haigis und der Hoffer-Q-Formel
ein postoperatives sphärisches äquivalent von 0 ± 1,1 dpt erzielt werden.
Schlussfolgerung: Erwartungsgemäß zeigte sich die SRK-II für
den Bereich der hohen Myopie ungeeignet, während die anderen
vier Formeln nach Optimierung der Konstanten gut geeignet und
vergleichbar prädiktiv sind. Bei der Intraokularlinsenimplantation
in hochmyope Augen muss beachtet werden, dass Minus- und Plus-
Linsen mit unterschiedlichen Konstanten gerechnet werden müssen.

Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24