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         22. Kongress der DGII  2008
        Abstracts DGII 2008 
      KV87
      Dreipunkt-Sklerafixation torischer
        Intraokularlinsen 
         
        Müller M1, Kohnen T2 
         
        1Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus
        Lübeck;  
        2Universitäts-Augenklinik Frankfurt, Cullen Eye 
        Institute des Baylor College of Medicine Houston (USA) 
         
        Fragestellung: Mit der Zunahme torischer Intraokularlinsen werden 
        sich zukünftig vereinzelt Situationen ergeben, bei denen eine geplante 
        Kapselsackfixation einer torischen Intraokularlinse (IOL) 
        durch einen komplizierten Operationsverlauf nicht mehr möglich 
        ist. In dieser Situation stellt sich bei komplizierter Katarakt-OP mit 
        Kapseldefekt und fehlendem Kapselsackerhalt die Frage der adäquaten 
        Positionierung bei geplanter torischer IOL-Implantation. Methodik: 
        Beschrieben wird die Dreipunkt-Sklerafixationsmethode einer 
        dislozierten torischen IOL [Rayner 571 T] durch 3 Parazentesen. 
        Hierbei werden die Achse der torischen IOL und die Achse der Sklerafixation 
        markiert. Eine 10 – 0 Nylon Schlaufennaht mit gebogener 
        Nadel wird via 3 20 gauge Parazentesen (0,9 mm) durch die Haptik- 
        öffnungen der torischen IOL geführt und in in-out Technik sklerafixiert. 
        Ergebnisse: Diese Technik erlaubt die sichere Repositionierung 
        sowie achsengerechte und torsionsfreie Fixation dieser spezifischen 
        torischen IOL [Rayner 571 T]. Schlussfolgerung: Die exakte 
        Positionierung torischer Intraokularlinsen bei defektem Kapselsack 
        ist möglich. Eine Dreipunkt-Sklerafixationstechnik bietet sich für 
        dezentrierte oder dislozierte torische Inraokularlinsen an und erlaubt 
        die Implantation torischer Intraokularlinsen bei fehlendem 
      Kapselsack. 
    Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24   | 
  
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