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22. Kongress der DGII 2008
Abstracts DGII 2008
V9
pKPL mit dem Femtec-Femtosekundenlaser:
Durchführung
des Eingriffs, Vorstellung der
24-Monats-Ergebnisse postoperativ
sowie
neuer Transplantatformen
Tomalla M
Duisburg
Inzwischen haben wir über 30 Augen mit einer perforierenden Keratoplastik,
die mit dem Femtec-Femtosekundenlaser (20/10 Perfect
Vision AG, Heidelberg) durchgeführt wurde, behandelt. Dabei haben
wir auch einige Operationen mit nichtzirkulären Transplantatformen
umgesetzt. Während der Operation erfolgt die Trepanation durch
den Femtosekundenlaser intrastromal vom Endothel zum Epithel.
Der gesamte Eingriff verläuft unter Sichtkontrolle. Die Größe des
Transplantates kann bis maximal 9mm frei gewählt werden, wobei
wir für die Präparation von Spender- und Empfängerhornhaut immer
einen identischen Durchmesser sowie einen Schnittwinkel von
exakt 90° wählen. Bei einigen Patienten präparierten wir eine dekagonale,
nichtzirkuläre Transplantatform. Als Vorteile sind insbesondere
zu erwähnen, dass es zu keiner Rotation während des Nähens
kommt und dass keine doppelte Naht mehr nötig ist. Ergebnisse:
Nachdem wir 30 Patienten mit einer pKPL mit dem Femtec-fs-Laser
behandelt haben, fanden wir bis zu 24 Monate postoperativ:
– stabile Vorderkammern
– gut integrierte Transplantate
– signifikant verbessertes Sehvermögen (UCVA)
– klare Transplantate ohne Falten
Der Einsatz dieser innovativen Technologie bei der pKPL hat sich
auch langfristig bewährt. Bei der Präparation von nichtzirkulären,
dekagonalen Transplantatformen, zeigen unsere kurzfristigen postoperativen
Patientendaten ein sehr gutes Sehvermögen, weniger
Astigmatismus und eine schnellere Wundheilung. Schlussfolgerungen:
Unsere bisherigen Eingriffe und postoperativen Ergebnisse lassen
darauf schließen, dass die Technologie des Femtec-fs-Lasers ußerst
sicher, präzise, effektiv und weniger traumatisch eingesetzt
werden kann. Der neue verbesserte Standard bei der Durchführung
der pKPL zeigt sich auch bei der Präparation neuer nichtzirkulärer
Transplantatformen.
Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2008; 225: Suppl 1, S1–S24 |