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23. Kongress der DGII 2009
Abstracts DGII 2009
XIII.
Wissenschaftliche
Sitzung: M-IOL
V 105 Erste Ergebnisse nach Implantation einer
bifokalen, torischen, aberrationskorrigierenden MICS IOL
(Acri.Lisa TD) durch eine 1,8 mm-Inzision
Breyer DRH, Klabe K
Breyer Augenchirurgie Düsseldorf
Fragestellung: Bis jetzt waren Patienten mit einem Astigmatismus über 0,75 D nicht die idealen Kandidaten für die Implantation einer bifokalen IOL. Die nur mäßige Voraussagbarkeit des postoperativen Astigmatismus war ein ernstzunehmendes Hinderniss.
Methode: Im Rahmen einer europäischen prospektiven Multicenterstudie mit 27 Zentren wurden nach koaxialer Mikroinzisionskataraktchirurgie (CO-MICS) eine Acri.Lisa TD durch einen 1,6 mm Tunnel implantiert. Am 180 Tag postoperativ wurden dokumentiert: Visus in der Nähe, der Ferne, objektive Refraktion, Defokus Kurve, Kontrastsensitivität bei mesopischen und photopischen Bedingungen.
Ergebnisse: Die ersten Ergebnisse lassen eine hohe Voraussagbarkeit der Linsenstabilität und der postoperativen Refraktion vermuten. Wenig Sehprobleme anderer Art und eine Brillenunabhängigkeit bei über 90% der Patienten sind ebenso erfreuliche Ergebnisse.
Schlussfolgerung: CO-MICS und die Implantation der bifokalen, torischen IOL Acri.Lisa TD zeigen exzellente Ergebnisse für Patienten mit einer höheren Hornhautverkrümmung, die nach Linsenextraktion in über 90% ihres Lebens brillenunabhängig sein wollen. CO-MICS und die Acri.Lisa TD scheinen hinsichtlich der Vorraussagbarkeit perfekte Partner im Rahmen der refraktiven Linsenchirurgie zu sein.
Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
ISSN 1431-634X
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