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23. Kongress der DGII 2009
Abstracts DGII 2009
XV.
Wissenschaftliche
Sitzung: IOL
V 111 Astigmatismuskorrektur mit der Acrysof toric - Langzeitergebnisse
Hoffmann PC, Lindemann CR, Schulze KC
Augenklinik Castrop-Rauxel
Fragestellung: Klärung von Effizienz, Sicherheit und Durchführbarkeit der Astigmatismus-Korrektur mit Acrysof toric.
Methodik: 100 Augen von 84 Patienten bekamen im Rahmen einer Routine-Katarakt-OP eine Acrysof toric implantiert. Prä-und postoperativ wurde eine optische Biometrie (Zeiss IOL-Master), Haigis IOL-Berechnung, Topografie (Pentacam Hires) sowie subjektive und objektive Refraktion durchgeführt. Die Operation wurde als koaxiale Mikrophako mit 2,5 mm (50 Augen) oder 2,2 mm (50 Augen) durchgeführt.
Ergebnisse: Der bestkorrigierte Visus (logMAR) stieg von 0,47±0,24 auf unkorrigiert 0,14±0,18 (0,09±0,11 nach 6 Monaten) und bestkorrigiert 0,04±0,10 (0,01±0,11 nach 6 Monaten). Präoperativer Zylinder nach IOL-Master-Keratometrie war 1,96±0,54 dpt, postoperativer subjektiver Zylinder 0,36±0,27 dpt (0,42±0,31 nach 6 Monaten). Das Defokusäquivalent (Waring) war 0,50±0,30 dpt (0,51±0,30 dpt nach 6 Monaten). Die Rotation der IOL ist kleiner als die Messtoleranz: 0,9±2,8° zwischen der 1-und 4-Wochen-Kontrolle und 0,5±4,3° zwischen 1 Woche und 6 Monaten.
Schlussfolgerung: Mit der Acrysof toric-IOL kann Hornhautastigmatismus im Rahmen einer Katarakt-Operation einfach, sicher und vorhersagbar reduziert werden; dies verbessert die unkorrigierte Sehqualität und damit das OP-Ergebnis. Unsere Datensammlung mit mehr als 23.000 Biometrie-Datensätzen zeigt, dass jedes 6. Auge von einer torischen IOL profitierte.
Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
ISSN 1431-634X |