23. Kongress der DGII 2009
Abstracts DGII 2009
VII.
Wissenschaftliche
Sitzung:
Update
der
Retinologischen
Gesellschaft
R 48 Zystoides Makulaödem nach Katarakt-OP
Hillenkamp J
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinik Schleswig-Holstein, Campus Kiel
Ein zystoides Makulaödem (ZMÖ) fällt funduskopisch nach 1–3% der unkomplizierten Kataraktoperationen auf, fluoreszenzangiographisch kann es noch häufiger nachgewiesen werden. In den meisten Fällen kommt es zu einer spontanen Besserung, nur 10% der ZMÖ persistieren nach 2 Jahren. Der Verlauf des ZMÖ ist zwar medikamentös beeinflussbar, es gibt jedoch kaum verlässliche Daten aus adäquaten prospektiven Patientenstudien. Bei sonstgesunden Augen besteht kein Anhalt für die Wirksamkeit einer prophylaktischen Therapie mit Steroiden oder nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID). Vorgestellt werden Mechanismen der Pathogenese, mögliche medikamentöse Therapieansätze und chirurgische Therapieoptionen zur Behandlung des chronischen ZMÖ nach Kataraktoperation sowie Therapieempfehlungen.
Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
ISSN 1431-634X |