23. Kongress der DGII 2009
Abstracts DGII 2009
VII.
Wissenschaftliche
Sitzung:
Update
der
Retinologischen
Gesellschaft
R 49 Endophthalmitis: 10 Jahre nach der
Endophthalmitis-Studie
Kampik A
Universitäts- Augenklinik München
Die Rate der Endophthalmitis liegt in Deutschland heute im Bereich von 0,01 – 0,23 % postoperativ. 1995 wurden die Ergebnisse der „Endophthalmitis Vitrectomy Study Group“ publiziert (Arch. Ophthalmol. 1995, 113:1479–1496). In dieser Studie wurde die Therapie der postoperativen Endophthalmitis einerseits mit Vitrektomie und intraokularer Antibiose und andererseits mit alleiniger intraokularer Antibiose verglichen. War der Ausgangsvisus vor Operation besser als das Erkennen von Handbewegungen, so fand sich keinen Unterschied zwischen diesen beiden Therapieoptionen. Dennoch konnte das Risiko des schweren Visusverlustes mit einer Vitrektomie um die Hälfte reduziert werden (8% versus 15%). Seit Erscheinen dieser Studie ist die Diskussion um die optimale Therapie der Endophthalmitis nicht verstummt. Ziel des Referats ist es, die Maßnahmen zur Prophylaxe einer Endophthalmitis und die Kriterien für das notwendige Vorgehen beim (meist unerwarteten) Auftreten einer Endophthalmitis darzustellen.
Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
ISSN 1431-634X |