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23. Kongress der DGII 2009
Abstracts DGII 2009
X.
Wissenschaftliche
Sitzung: Biometrie/Varia
V 81 Hornhautbrechwertbestimmung nach LASIK
mit der Pentacam
Haigis W1, Lege B2
1 Universitäts- Augenklinik Würzburg
2 ALZ Augenklinik
München
Fragestellung: Mit der Oculus-Pentacam sind alle Messungen zur Berechnung des wirksamen Brechwerts nach einem refraktiven Eingriff möglich. So erhaltene Resultate werden im Folgenden mit Ergebnissen der Refraktionsmethode verglichen.
Methodik: An 92 Augen (46 Patienten, 18m, 28w) zur LASIK bei Myopie wurden vor und 3 Monate nach dem Eingriff entsprechende Messungen mit der Pentacam sowie eine subjektive Refraktionsbestimmung durchgeführt. Der corneale Gesamtbrechwert aus den Messdaten vor und nach LASIK wurde mit dem Resultat aus der Refraktionsmethode verglichen.
Ergebnisse: Cornealer Vorderradius: 7,84±0,26 mm prä, 8,50±0,41 mm post. Hinterradius: 6,48±0,28 mm prä, 6,46±0,29 mm post; kein signifikanter Unterschied prä-post (p = 0,079). Präop. Gesamtbrechkraft aus Pentacam-Daten: 41,97±1,41 dpt; klassisch aus dem Vorderradius bestimmter Brechwert: 42,36±1,43 dpt; signif. Unterschied (p< 0,001). Postop. Gesamtbrechkraft aus Pentacam-Daten: 38,15±2,01 dpt; Wert nach Refraktionsmethode: 37,91±2,11 dpt; signif. Unterschied (p < 0,001).
Schlussfolgerungen: Nach LASIK trat keine signifikante Änderung des cornealen Hinterradius auf. Der Unterschied zum klassisch berechneten Brechwert erklärt sich aus steiler gemessenen Rückradien als beim Gullstrandauge. Ungeklärt ist der signifikante Unterschied in der Hornhautbrechkraft nach LASIK zwischen dem Pentacam-Messwert und nach der Refraktionsmethode.
Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York;
ISSN 1431-634X |