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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
   
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23. Kongress der DGII 2009

Abstracts DGII 2009

XI. Wissenschaftliche Sitzung: Live OP-Kurs

V 92

Sulcoflex – supplementary IOL (Rayner)

Amon M

Krankenhaus Barmherzige Brüder Wien, Augenklinik

Hintergrund: Präsentation der Operationstechnik und des Indikationsspektrums der "Huckepack" Linse zur Polypseudophakie.
Methoden: An Hand einer ungeschnittenen Live-Operation werden die einzelnen Operationsschritte erläutert. Nach Präparation einer 2,75 mm CCI wird die Hinterkammer mit Viscoelastikum (OVD) dargestellt. Die Linse kann mittelsStandardinjektor implantiert werden. Danach erfolgt die Positionierung der Linse in den suclus ciliaris. Bei der torischen Linsenversion ist auf die exakte Ausrichtung der Linse entsprechend der markierten Hornhautachsen zu achten. Eine komplette Entfernung des OVDs ist empfehlenswert. Nach Tonisierung des Bulbus erfolgt die intraoperative Antibiose (Cefuroxim).
Ergebnisse: Auf die Ergebnisse mit der monofokalen („linsenneutral asphärisch“), der multifokalen (refraktives System) und der torischen Version der Sulcoflex-IOL nach 22 Monaten Nachbeobachtungszeitraum wird eingegangen. Die Bedeutung des Linsendesign wird dargestellt und das Indikationsspektrum präsentiert.
Zusammenfassung: Das Implantat kann primär oder sekundär nach Implantation der primär implantierten IOL verwendet werden. Diese Operationstechnik ist weniger traumatisierend als ein Linsentausch. Potentielle Indikationen für dieses Implantat liegen in der Korrektur von „pseuophaken Ametropien“, von Astigmatismen (torische Version) und/oder von Aberrationen höherer Ordnung. Es existiert auch eine multifokale Version. Aus den beschriebenen Indikationen ergibt sich ein breites Anwendungsgebiet für dieses Implantat. Sollten die Langzeitergebnisse die Sicherheit des Implantats bestätigen, könnte ein Anwendungsbereich auch im Bereich refraktiver Veränderungen bei kindlicher Pseudophakie liegen. Auch andere Situationen mit „dynamischer Refraktion“ (Silikonöl, Keratokonus) sind potenzielle Indikationen.


Erschienen in: Klin Monatsbl Augenheilkd 2009; 226: Suppl 1, 1–24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart - New York; ISSN 1431-634X