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24. Kongress der DGII 2010
Abstracts DGII 2010
VI.
Wissenschaftliche
Sitzung: Torische und additive IOL
R37
Perfektes Positionieren von torischen
Intraokularlinsen?
Wolff J, Brusis A, Siepe U
AugenZentrum Heppenheim
Multifokallinsen werden seit längerem implantiert, um neben der
Katarakt-OP auch den Akkommodationsverlust im Alter auszugleichen.
Mit den neuesten diffraktiven Multifokallinsen können über
90% der refraktiven- und Kataraktpatienten ein brillenfreies Leben
führen. Der Grad der Patientenzufriedenheit richtet sich vor allem
danach, ob postoperativ eine exakte Emmetropie erreicht wird.
Häufig besteht präoperativ bereits ein Astigmatismus > 1,0 dpt. Mittels
einer torisch, refraktiv-diffraktive Bifokallinse kann postoperativ auf
ein Touch up verzichtet werden. Die genaue intraoperative
Zentrierung auf die geplante Achslage stellt immer noch ein Problem für
das exakte postoperative Ergebnis dar.
Methodik:
Vorgestellt werden
in einer Videodokumentation die weltweit ersten Operationen
mit einem videogestützem Eye-Tracking-Modul. Mit dieser
intraoperativen Methode ist die Ausrichtung einfach, da die Referenz-
und
Zielachse direkt ins Live-Video-Bild eingeblendet werden und den
Bewegungen des Auges folgen.
Schlussfolgerungen:
Bei der hier
weltweit erstmalig eingesetzten OP-Methode werden mit
intraoperativem Cyclorotationsausgleich die Referenz- und Zielachse
von torisch, refraktiv-diffraktiven Multifokallinsen optimiert. Die
bisherigen Ergebnisse sind sehr erfolgsversprechend.
Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X
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