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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2010
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24. Kongress der DGII 2010

Abstracts DGII 2010

VII. Wissenschaftliche Sitzung: Update der Retinologischen Gesellschaft

R51

Retinale Komplikationen bei refraktiver Chirurgie

Pauleikhoff D, Lommatzsch A, Taneri S
St. Franziskus-Hospital GmbH, Münster

Im Rahmen der refraktiven Chirurgie waren im Zeitalter der LASIK
und ähnlicher Verfahren kaum Risiken im Bereich der Netzhaut zu
erwägen. Dies hat sich mit dem Einsatz refraktiver Linsenchirurgie
komplett geändert, da nun alle Grundrisiken einer Katarakt-Operation
mit in die Entscheidung zum selektiven Eingriff zu einem operativen
Refraktionsausgleich einzubeziehen sind. Dies ist zum einen
das grundsätzliche Endophthalmitis-Risiko und zum anderen das
Auftreten eines zystoiden Makulaödems (besonders beim Ausgleich
höherer Hyperopie). Ferner ist aber vor allem dem Ablatiorisiko ein
besonders Augenmerk zu schenken, da bei der refraktiven
Linsenchirurgie besonders Patienten mit einer höheren Myopie und
jüngerem Alter als Zielgruppe im Zentrum stehen. Diese Patienten haben
auf Grund der Myopie schon per se ein vielfach höheres Ablatiorisiko,
das nun durch die Katarakt-OP nochmals erhöht wird. Dieses
Risiko manifestiert sich zudem nicht nur in dem bisherigen kurzen
Erfahrungs-Follow up, sondern besteht zunehmend über viele Jahre.
Deshalb muss neben der sicher kurzfristigen refraktiven Zufriedenheit
der Patienten dieses Ablatiorisiko, das vom Grad der Myopie
zentral abhängt und potenziell mit einem hochgradigen Visusverlust
– dann mitverursacht durch den refraktiven Eingriff – assoziiert ist,
bei der Beratung und Aufklärung der Patienten mit einbezogen werden.


Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X