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24. Kongress der DGII 2010
Abstracts DGII 2010
VIII.
Wissenschaftliche
Sitzung: Premium-IOL
R54
State of the Art – Standard IOL
Kohnen S
Augen Centrum Dreiländereck, Aachen
Für die Kataraktchirurgie stehen derzeit viele verschiedene intraokulare
Linsenimplantate (IOL) zur Verfügung. Diese unterscheiden
sich nicht nur in Form und Größe, sondern auch in Material,
Implantationsort und refraktiver Wirkung. Es macht deshalb Sinn, auch
vor
dem Hintergrund der Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen,
einen Standard für Implantate zu definieren, auch wenn dieser
ständig im Fluss ist. Die Kataraktchirurgie ist heutzutage auch refraktive
Chirurgie. Unsere Patienten erwarten von uns nicht nur die Beseitigung
einer Augenerkrankung (Linsentrübung), und den Ersatz eines
verlorenen Organs (Kunstlinse), sondern auch eine Optimierung ihrer
Lebensqualität (Refraktion). Darüber hinaus müssen sie von uns
über die aktuellen Möglichkeiten der modernen Chirurgie informiert
werden. Derartige Linsen sind jedoch vom Standard abzutrennen
und gehören in den Premium- oder Sonderlinsenbereich. Zu den
Kriterien einer Standard-IOL gehören:
– Kapselsackimplantat
– Linsenoptik zwischen 5,5 und 6,0 mm
– monofokal
– faltbares Material
– scharfe Optikkante
– UV-Filter
Kriterien einer Standardlinse können sich im Laufe der Zeit ändern,
neue Eigenschaften mögen sich etablieren und zum Standard werden.
Die angebotenen Standardlinsen sind wirtschaftlich, ausreichend,
notwendig und zweckmäßig, ermöglichen dauerhaft eine gute
Sehleistung und dürfen ein Leben lang im Auge verbleiben.
Erschienen in:
Klin Monatsbl Augenheilkd 2010; 227: Suppl. 1, S1–S24
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York · ISSN 1431-634X
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