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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2011
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25. Kongress der DGII 2011

Abstracts DGII 2011

XIII. Wissenschaftliche Sitzung: Refraktive Laserchirurgie/Hornhaut

111 V

Stefan Pieh, G. Schmidinger, C. Skorpik (Wien/Österreich)

Oberflächliche Excimerlaserbehandlung bei hohen kornealen Aberrationen

Fragestellung: Verbesserungsmöglichkeiten der Abbildungsqualität von Hornhäuten mit hohen Aberrationen höherer Ordnung mittels eines Excimerlasers mit einer Spotgröße von 0,54 mm. Methode: An 36 Patienten nach einer perforierenden Keratoplastik, lamellären Keratoplastik, nach Verletzungen sowie oberflächlichen Entzündungen mit einem sphärischem Äquivalent von 0 bis – 9 D und einem Hornhautzylinder bis zu 10 D wurde eine PRK mit Mitomycin durchgeführt. Die Erstellung des Abtragungsprofiles erfolgte anhand der ermittelten cornealen Wellenfront sowie der subjektiven Refraktion. Alle Behandlungen wurden mit den Amaris Excimer Laser (Schwind) durchgeführt. Ergebnisse: Alle Patienten wurden nach einem Jahr nachkontrolliert. Die Sehschärfe mit bester Korrektur änderte sich von 0,59 ± 0,22 auf 0,67 ± 0,27. Der der RMS Fehler der höheren Aberrationen verbesserte sich von 2.36 μm ± 1,05 auf 1.48 μm± 0.79 (minus 37.7%), der PV-Wert der höheren Aberrationen von 15.98 μm ± 7.32 auf 10.34 μm ± 7.22 jeweils bezogen auf einen 6mm Durchmesser. Es bestand eine Korrelation zwischen dem Ausgangs RMS–Fehler und dem Ergebnis. Deutliche Visusverbesserungen zeigten sich erst wenn der postoperative RMS Fehler höherer Ordnung unter 1 μm lag. Schlussfolgerungen: Oberflächliche Excimer-Laserbehandlungen stellen bei entsprechenden Voraussetzungen eine wichtige Methode in der Verbesserung der Abbildungsqualität nach einer perforierenden Keratoplastik dar.


Erschienen in: german medical science