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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2011
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25. Kongress der DGII 2011

Abstracts DGII 2011

V. Wissenschaftliche Sitzung: Glaukom

32 V

Maya Müller (Lübeck)

Bildgebung bei interventioneller Glaukomchirurgie (Kanaloplastik)


Hintergrund: Derzeitige bildgebende Verfahren und Neuentwicklungen werden auf ihre Aussagekraft bzgl. der Kanaloplastik geprüft.
Methode: Präoperative Kammerwinkelbestimmung mit 1310nm Spaltlampen-adaptierter OCT (SL-OCT, Heidelberg Engineering, Heidelberg), intraoperative Darstellung des Schlemm'schen Kanals (SK) mit intraoperativer OCT (iOCT)(OCT-Kamera (OptoMed Technologies, Lübeck) adaptiert an OP-Mikroskop (Hi-R, Möller Wedel, Wedel), sowie postoperative Evaluation mittels 35MHz Ultraschall Biomikroskopie (UBM; VuMax II, Sonomed Inc., NY, USA) und 80MHz UBM (iUltraSound, iScience Interventional, Menlo Park, USA) zur Darstellung des SK's, des Descemetfensters (TDW) und der Fadenspannung (STG 0-3) sowie Scheimpflug-
Kamera (Pentacam, Oculus, Wetzlar).
Ergebnisse: Morphologisch konnten runde (n=16) und keilförmige bis ovale (n=8) Konfigurationen des SK's unterschieden werden. Die mittlere Gesamtfadenspannung betrug mit dem SL-OCT 2,2 (SD 0,6), mit 35MHz 2,6 (SD 0,3) und mit 80MHz 1,3 (SD 0,5). Die Größe des TDW betrug im Mittel mit dem SL-OCT 578 μm (SD 168 μm), 707 μm (SD 398 μm) mit 35MHz und 578 μm (SD 168 μm) mit 80MHz. Mittels iOCT ist die direkte Darstellbarkeit des SK's intraoperativ möglich.
Schlussfolgerung: Zur Evaluation der Kanaloplastik eignen sich verschiedene bildgebende Verfahren. Die berührungsfreie OCT bietet intra- und postoperativ eine reproduzierbare morphologische Darstellbarkeit.


Erschienen in: german medical science