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Deutschsprachige Gesellschaft für Intraokularlinsen-Implantation und refraktive Chirurgie
DGII 2011
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25. Kongress der DGII 2011

Abstracts DGII 2011

VIX. Wissenschaftliche Sitzung: Linsentechnologie und Astigmatismus

77 KV

Peter Hoffmann 1, W.W. Hütz 2
( 1 Castrop-Rauxel, 2 Bad Hersfeld)

Korrektur des höhergradigen Hornhautastigmatismus bei Mikroinzions-Katarakt-Chirurgie

Fragestellung: Evaluierung der Implantation torischer IOL in Augen mit hohem Hornhautastigmatismus. Prospektive, einarmige Multicenterstudie. Methodik: 40 Augen von 30 Patienten wurde im Rahmen einer Katarakt-OP eine torische, einteilige hydrophobe Acrylatlinse implantiert. Prä- und postoperativ wurde eine optische Biometrie, IOL-Berechnung nach Haigis, Topographie sowie objektive und subjektive Refraktion durchgeführt. Die OP erfolgte als koaxiale Phako durch 2,2mm posterior-limbale Inzisionen; Komplikationen traten nicht auf. Nachuntersuchungen fanden nach einer Woche und 3-4 Monaten postoperativ statt. Ergebnisse: Der präoperative Hornhautzylinder betrug 3,53 ± 0,74 dpt, der postoperative refraktive Zylinder 0,67 ± 0,39 dpt. Der korrigierte Visus verbesserte sich von logMAR 0,35 (=Visus 0,4) auf logMAR 0,09 (=Visus 0,8). Der unkorrigierte Wert betrug logMAR 0,23 (=Visus 0,6). Der Vorhersagefehler der IOL-Brechkraft war -0,14 ± 0,44 dpt. Der induzierte Astigmatismus von 0,04 ± 0,37 dpt sowie die mittlere Rotation der IOL von mit 0,14 ± 1,84° sind innerhalb der Meßtoleranz. Der refraktive Zylinder war stabil; die vektorielle Änderung von Woche eins bis Monate drei war mit 0,31 ± 0,19 dpt äußerst niedrig. Schlussfolgerungen: Es kann sicher und vorhersagbar auch hoher kornealer Astigmatismus korrigiert werden. Hierdurch wird das refraktive Ergebnis verbessert und die Zufriedenheit von Patienten und Ärzten erhöht. Gründe für Unter- und Überkorrekturen werden dargestellt. Unsere Datensammlung von 86154 Katarakt-Augen zeigt, daß bei 2,6 % aller Augen 3,0 dpt Hornhautastigmatismus oder mehr vorliegt.


Erschienen in: german medical science